Berlin-Berlin bereitet sich auf das Ausbrechen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vor. „Berlinweit werden Schutzzäune angeschafft, es wird bezirksübergreifend an den Vorbereitungen gearbeitet“, sagte ein Sprecher des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf.

Marzahn-Hellersdorf errichtet Schutzzaun
Der Außenbezirk liegt am nächsten an Polen, wo seit Mitte November bereits mehr als 50 Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei toten Wildschweinen nachgewiesen wurden. Das Landesforstamt habe den Angaben nach fünf Kilometer Zaun angeschafft, der Bezirk selbst habe in eineinhalb Kilometer Zaun investiert.
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„Vorbeugend wird kein Zaun aufgestellt, aber wir sind vorbereitet“, hieß es weiter. Wenn ein verendetes Wildschwein gefunden werde, das den Erreger in sich trage, müsse der Bezirk in einem Radius von eineinhalb Kilometern um die Fundstelle einen Zaun aufstellen. Außerdem müsse innerhalb eines Umkreises von 15 Kilometern mit Warnschildern auf die Gefahren hingewiesen werden.
Bisher noch kein Verdacht auf die Seuche
Etwa 400 Wildschweine soll es den Angaben nach im Bezirk geben. Bisher habe es noch keinen Verdacht auf die Seuche gegeben. Da Essensreste die Ausbreitung der für Menschen nicht gefährlichen Krankheit begünstigen, sind Informationsflyer an Tankstellen und Gastronomiebetriebe ausgeteilt worden, wie der Sprecher mitteilte.
Zudem sei für den Fall eines Ausbruchs ein Lagezentrum im Veterinäramt eingerichtet. Für die Tierseuchenbekämpfung sind in Berlin die Bezirksämter zuständig. Da Sperrkreise auch bezirksübergreifend verlaufen könnten, werde man sich im Krisenfall mit den anderen Bezirken abstimmen, hieß es weiter.