In Neukölln kam es in innerhalb von zwölf Stunden gleich zu zwei Messerattacken, in denen die jeweiligen Opfer schwer verletzt wurden. Am Bahnsteig vom U-Bahnhof Neukölln wurde am Samstagmorgen kurz vor 6.30 Uhr ein schwer verletzter Mann aufgefunden.
Mit einem Erste Hilfe Kasten aus einem Streifenwagen übernahmen alarmierte Polizisten die Erstversorgung. Nachdem an den Tatort gerufene Rettungskräfte die Wunden versorgten, wurde der Verletzte in Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die genauen Umstände der Tat. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei der Mann aus bisher ungeklärten Gründen mit einem Duo in einen Streit geraten, berichtet die Polizei. Die Angreifer besprühten den 28-Jährigen mit Pfefferspray und stachen ihm anschließend mit einem Messer in den Oberkörper. Dann flüchteten sie in Richtung Boddinstraße.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Nur Zwölf stunden zuvor hatten Unbekannte am frühen Freitagabend gegen 18.20 Uhr einen 16-jährigen Jugendlichen in Berlin-Neukölln mit Schlägen und einem Messerstich schwer verletzt. Die drei Täter sollen am Freitagabend im U-Bahnhof Hermannplatz zunächst auf den Jugendlichen eingeschlagen haben, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen.
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Anschließend stachen sie nach Angaben der Polizei mit einem Messer in den Oberkörper des 16-Jährigen und flohen. Der Jugendliche wurde in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte der Sprecher. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Auch bei dieser Tat sind die Hintergründe noch unklar. (BLZ/dpa)