Berlin - Nach den antisemitischen Vorfällen beim Al-Quds-Marsch in Berlin hat die Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, Lala Süsskind, Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstattet.
Wie die Berliner Zeitung berichtete, rief ein Sprecher aus Jemen vom Lautsprecherwagen über das Mikrofon in arabischer Sprache „Tod Amerika, Tod Israel, verflucht seien die Juden und Sieg dem Islam“. Die Versammlungsbehörde hatte solche Sprüche, sowie Abwandlungen davon, untersagt. Ein entsprechender Auflagenbescheid war zuvor an die Demonstrationsveranstalter ergangen.
Der Veranstalter der Demonstration bezeichnete Zionisten mehrmals als „Krebsgeschwür der Menschheit“. Israel sei der „Schuldige an allem Übel in dieser Welt“, die Zionisten seien Ungläubige, die „nur Tod und Verzweiflung über die Welt“ brächten. „Im Herzen Berlins dürfe man antisemitische und antiisraelische Hetze nicht dulden, erklärte Lala Süsskind.
Die Polizei prüft lediglich die Einleitung eines Ordnungswidrigkeits-Verfahrens.
Folgen Sie unserem Kriminalreporter Andreas Kopietz auf Twitter