Nahverkehr in Berlin: Neue Straßenbahn in Mitte fährt früher als geplant

Auf der neuen Straßenbahnstrecke in Mitte soll der Betrieb früher beginnen als zuletzt angekündigt. „Nach dem jetzigen Stand ist geplant, den zweiten Abschnitt der Neubautrasse in der Invalidenstraße schon am 29. August zu eröffnen“, sagte Petra Reetz, die Sprecherin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Ursprünglich sollten die M 8 und M 10 erst vom darauffolgenden Sonntag an über ihre jetzige Endstation am Nordbahnhof hinaus zum Hauptbahnhof weiter fahren.

Doch gemeinsam mit dem Senat sei entschieden worden, einen früheren Betriebsstart zu planen, hieß es. Die erste Straßenbahn vom Nordbahnhof direkt zum Hauptbahnhof wird laut Fahrplan um 3.29 Uhr fahren. In der Gegenrichtung soll der Betrieb schon um 3.11 Uhr beginnen.

Von dem Neubauprojekt profitieren viele Fahrgäste. Mit der M 8, die in Ahrensfelde beginnt, können sie zum Beispiel von Lichtenberg und Friedrichshain ohne Umsteigen zum Hauptbahnhof fahren. Auf dieser Linie verkehren die Züge tagsüber im Zehn-Minuten-Takt. Die M 10, die am Bahnhof Warschauer Straße startet, schafft neue Direktverbindungen aus Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Auf dieser Strecke ist teilweise sogar ein Fünf-Minuten-Takt vorgesehen.

Die M 5 aus Hohenschönhausen, die seit vergangenem Dezember auf dem ersten Neubauabschnitt in der Invalidenstraße zum Hauptbahnhof fährt, verkehrt ab Ende August seltener – nicht mehr alle zehn, sondern nur noch alle 20 Minuten.