Verkehr : Warum der Mythos vom Berliner Kampfradler nicht stimmt
Eine Statistik der Polizei zeigt, dass die Zahl der Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern zugenommen hat. An mehr als der Hälfte der Kollisionen waren die beteiligten Fußgänger schuld. Neue Daten zu einem alten Streit.

Berlin - Eine Statistik der Polizei zeigt, dass die Zahl der Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern in Berlin erneut zugenommen hat. Wurden 2018 noch 465 Zusammenstöße dieser Art registriert, waren es im vergangenen Jahr 508. Während die Zahl der schwer verletzten Fußgänger von 49 auf 26 sank, gab es bei den Leichtverletzten einen Anstieg von 281 auf 311. Es sind Daten, mit denen sich die Diskussion über „Kampfradler“ anheizen lässt. Allerdings ist das Bild differenzierter, wie weitere aktuelle Zahlen zeigen. Denn die meisten dieser Kollisionen, insgesamt 54,1 Prozent, wurden von den beteiligten Fußgängern verursacht. Bei den Radfahrern beträgt die Verursacherquote 44,1 Prozent.
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