Entsteht mitten in Berlin ein Straßenengpass? „Nein, ein Nadelöhr wäre das falsche Bild“, sagte Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne). Doch klar ist: Die geplanten Neubauten der Gertrauden- und Mühlendammbrücke in Mitte werden weniger Kapazität bieten als die jetzigen Überführungen – bis zu zwei Drittel weniger. Am Mittwoch gab Jarasch bekannt, dass die Brücken um fünf beziehungsweise neun Meter schmaler ausfallen werden. Schon während der vierjährigen Bauzeit müssen Kraftfahrer, die zwischen Alexander- und Potsdamer Platz unterwegs sind, mit Einschränkungen rechnen. Dagegen geht Kritikern auch die erneute Verschmälerung nicht weit genug.
Neuer Senatsplan: Wichtige Ost-West-Straße wird noch stärker geschrumpft
Die vorgesehenen Neubauten der Gertrauden- und der Mühlendammbrücke fallen schmaler aus. Von drei Fahrstreifen pro Richtung bleibt langfristig nur einer.

Mit diesem Entwurf für die neue Mühlendammbrücke gewannen dänische Planer den Wettbewerb des Senats. Nun steht fest, dass Autos weniger Platz erhalten als in ihrem Konzept vorgesehen ist.Simulation: Arup Deutschland GmbH /COBE A/S