Newsblog zum Waldbrand: Ermittlungen auf Hochtouren - neues Feuer in Bad Belzig

Waldbrand in Bad Belzig ausgebrochen

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist am Dienstag ein weiterer Waldbrand ausgebrochen. Er habe sich gegen 14.00 Uhr entzündet und dann auf einer rund sechs Hektar großen Fläche zwischen Bad Belzig und dem Gemeindeteil Verlorenwasser ausgebreitet, sagte Kreissprecherin Andrea Metzler. Ursache sei vermutlich Funkenflug durch in der Nähe laufende Erntearbeiten. Die Feuerwehr war laut Metzler am Abend noch mit 13 Wagen im Einsatz und hatte den Brand unter Kontrolle.

Polizei sucht Zeugen

Die Ermittlungen zu den Ursachen der Waldbrände laufen in alle Richtungen. Die Polizei sucht deshalb Zeugen. Wer am vergangenen Donnerstagnachmittag Ungewöhnliches im Raum Frohnsdorf gesehen hat, sollte sich bei den Beamten unter 03381/80492705 melden.

Luftaufnahmen zeigen Zerstörung

Wie zerstört das Gelände ist, zeigen diese beeindruckenden Luftaufnahmen, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Wie ein schwarzes Loch im Brandenburgischen Grün sieht die abgebrannte Fläche aus.

Einsatzkräfte rücken ab

Immer mehr Einsatzkräfte verlassen die von den Flammen in Mitleidenschaft gezogene Region. Am Dienstag waren noch rund 200 von ihnen mit dem Löschen und Kontrollieren der Glutnester beschäftigt, wie der Landkreis Potsdam-Mittelmark auf dpa-Nachfrage mitteilte. „Wir wollen sukzessive den Einsatz herunterfahren“, sagte Vize-Landrat Christian Stein. Noch am Abend solle die Einsatzleitung vom Landkreis an die Stadt Treuenbrietzen übergeben werden, hieß es weiter. Der Einsatz sollte noch bis mindestens Freitag dauern.  

Waldbrand auf Ex-Schießplatz gelöscht

Der Brand auf dem ehemaligen Schießplatz bei Jüterbog (Teltow-Fläming) ist gelöscht. Das teilte die Regionalleitstelle Brandenburg am Dienstag mit. Der Forst sei bereits an seine Eigentümer, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, übergeben worden. Derzeit fahre man in dem Gebiet am Keilberg noch Kontrollen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

„So richtig entspannt sind unsere Kameraden hier noch nicht“, sagte Landkreissprecherin Kathrin Burghardt. Bei aufkommendem Wind bestehe die Gefahr, dass Glutnester im Boden wieder aufflammten. Insgesamt brannten rund 300 Hektar Wald. Zuvor war von 260 Hektar die Rede.

Auch ein weiterer Brand an der Autobahn 13 zwischen Baruth und Groß Köris (Landkreis Dahme-Spreewald) konnte gelöscht werden, wie die Feuerwehr in Lausitz am Dienstagmittag mitteilte. Das Gebiet sei großflächig eingeschäumt worden, sagte ein Sprecher der Einsatzleitstelle. Insgesamt hatten demnach fünf Hektar Böschung und angrenzender Wald gebrannt.  

Lage angespannt, aber unter Kontrolle 

Nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem ehemaligen Schießplatz bei Jüterbog (Teltow-Fläming) vor wenigen Tagen bleibt die Lage angespannt, aber unter Kontrolle. Wie ein Sprecher der Regionalleitstelle Brandenburg am Dienstagmorgen mitteilte, brennen derzeit circa 260 Hektar Waldfläche. Das Feuer selbst kann nach Aussagen des Sprechers aber nicht bekämpft werden, da sich im Boden möglicherweise noch Munition befinden könnte. Es gilt nun, die Fläche kontrolliert abbrennen zu lassen, hieß es weiter. Lediglich an den Außengrenzen des Platzes wird an den Brandschutzstreifen kontinuierlich versucht, eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Ganz in der Nähe des Geländes hatte es seit vergangenen Donnerstag bei Treuenbrietzen (Landkreis Potsdam-Mittelmark) einen riesigen Waldbrand gegeben. Die Lage bei diesem Feuer hat sich mittlerweile entspannt. Am Dienstagmorgen wurden noch Glutnester gelöscht. Die Zahl der Einsatzkräfte sei aber deutlich heruntergefahren worden.