Pankow: Polizei räumt Sommerbad nach Tumulten
In Berlin-Pankow haben einige Badegäste offenbar die Hitze nicht vertragen. Das Freibad in der Wolfshagener Straße wurde am Freitagabend von mehr als 60 Polizisten geräumt, nachdem Dutzende Jugendliche den Bademeister bedroht hatten. Nach Polizeiangaben vom Samstag war die Lage eskaliert, als der Sprungturm und die Wasserrutsche wegen Überfüllung gesperrt werden sollten. Als daraufhin etwa 50 junge Männer den Bademeister bedrängten, alarmierte die Schwimmbadleitung die Polizei, die den Badespaß im Pankower Sommerbad vorzeitig beendete.
Als Reaktion auf die Vorfälle soll das Pankower Bad das ganze Wochenende über für Familien reserviert bleiben. Offiziell begründeten dies die Berliner Bäder-Betriebe damit, dass man lange Wartezeiten an den Kassen vermeiden wolle. Zudem blieben der Sprungturm und die große Rutsche geschlossen, „um Familien insbesondere mit kleineren Kindern ein ungetrübtes Badevergnügen zu gewährleisten“.
Um bei Temperaturen von 35 Grad für den großen Ansturm gewappnet zu sein, hatten die Bäder-Betriebe zudem die Öffnungszeiten zweier Hallenbäder in Lankwitz und im Märkischen Viertel verkürzt. So sollte mehr Personal in den Freibädern zur Verfügung stehen. Zur Vermeidung von Wartezeiten wurde den Badegästen zudem die Möglichkeit eingeräumt, Eintrittskarten für die Freibäder an den Kassen der Hallenbäder zu kaufen. (dpa)