Plan für Berlin: Mehr Geld für den Radverkehr
Stadtentwicklungssenator Michael Müller will mehr Geld in den Ausbau des Fahrradverkehrs investieren. Das teilte der SPD-Politiker der Berliner Zeitung mit. Für den Doppelhaushalt 2014/ 2015 hat seine Verwaltung beantragt, dass die Ausgaben erhöht werden.
Für die wichtigsten Etatposten sollen statt 6,5 Millionen Euro jährlich 7,5 Millionen Euro bereitstehen.
So sollen für den Haushaltstitel „Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr“, der die Markierung neuer Radfahrstreifen ermöglicht, jährlich vier Millionen Euro bereit gestellt werden. Derzeit sind es 3,5 Millionen Euro. Für den Etatposten „Unterhaltung von Radwegen“, aus dem die Sanierung bestehender Anlagen finanziert wird, sind 2,5 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen – momentan sind es zwei Millionen Euro.
Die Investitionen in das Leihradsystem Call-a-Bike bleiben bei einer Million Euro pro Jahr.
„Die Parksituation muss verbessert werden“
2013 sollen 14 Radfahrstreifen mit einer Gesamtlänge von 15,8 Kilometern geschaffen werden, so die Verwaltung . 15 Radwege, insgesamt 5,7 Kilometer lang, werden saniert.
Die Zahl der Radfahrer sei stark gestiegen, auf dem Weg zur Fahrradstadt sei Berlin gut vorangekommen, sagte der Senator. „Es ist aber noch einiges zu tun, und wir haben uns viel vorgenommen. Wir markieren weitere Radfahrstreifen auf den Fahrbahnen, um Radfahrer zu gleichberechtigten Verkehrsteilnehmern zu machen. Die Parksituation muss verbessert werden, auch an Bahnhöfen“, so Müller. (pn.)