Polizeibericht aus Berlin vom 03.01.2019

Prenzlauer Berg

Frau bei Unfall durch die Luft geschleudert und schwer verletzt

Eine Seniorin ist von einem Auto erfasst und durch die Wucht des Aufpralls einige Meter durch die Luft geschleudert worden. Dabei erlitt die Fußgängerin schwere Verletzungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen überquerte die 82-Jährige demnach gegen 13.00 Uhr die Storkower Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Der 39 Jahre alte Fahrer des Autos habe trotz starken Bremsens einen Zusammenstoß nicht vermeiden können. Die Frau kam in ein Krankenhaus, wo sie nach Polizeiangaben auf der Intensivstation behandelt wird. (dpa)

Tiergarten

Anklage gegen Pflegedienst-Geschäftsführerin - Abrechnungsbetrug

Erneut ist ein Berliner Pflegedienst wegen Abrechnungsbetrugs angeklagt worden. Einer 43-Jährigen wird vorgeworfen, als Geschäftsführerin eines ambulanten Dienstes von Oktober 2011 bis Januar 2013 gewerbsmäßig nicht erbrachte Pflegeleistungen bei einem Bezirksamt abgerechnet zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Der Schaden soll sich demnach auf knapp 12.400 Euro belaufen. Die Anklage wurde vor dem Schöffengericht Berlin-Tiergarten erhoben.

Erst im November wurden zwei Verantwortliche eines Pflegedienstes angeklagt, weil sie mit falschen Abrechnungen Berliner Krankenhäuser und Bezirksämter um rund drei Millionen Euro betrogen haben sollen. Dem Duo werden laut Staatsanwaltschaft 844 Fälle von April 2011 bis Februar 2015 zur Last gelegt.

Im Mai des Vorjahres hatte das Amtsgericht Tiergarten die Inhaberin eines Pflegedienstes wegen Abrechnungsbetrugs in mehr als 300 Fällen zu einer Geldstrafe von 5400 Euro verurteilt. Hilfskräfte versorgten demnach die Patienten, abgerechnet wurden aber Leistungen von examinierten Pflegefachkräften. (dpa)

Oberfranken

Aus Pkw mit Berliner Kennzeichen geflüchtet - Polizei fahndet nach drei Männern

Mit einem Großaufgebot fahndet die Polizei in Oberfranken nach drei jungen Männern - auch an der Grenze zu Sachsen. Wie die Polizei mitteilte, wollte eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei Hof auf einem Parkplatz der Autobahn 93 bei Gattendorf einen Pkw mit Berliner Kennzeichen wegen eines vorangegangen Verkehrsdelikts überprüfen.

Unvermittelt sprangen die drei Männer aus dem noch rollenden Auto und flüchteten zu Fuß in verschiedene Richtungen. Eine sofortige Fahndung unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, Bereitschafts- und Bundespolizisten blieb zunächst erfolglos.
Die Suchaktion der Polizei erstreckte sich auf die Regionen Gattendorf, Regnitzlosau und den Grenzbereich zu Sachsen. Beteiligt waren auch Beamte aus Sachsen. (dpa) 

Reinickendorf

Mann nach Streit ins Bein gestochen

Nach einem Streit wurde Mittwochnacht in Reinickendorf ein Mann schwer verletzt. Seinen eigenen Aussagen zufolge wurde der Mann von einer Gruppe von Männern zu Fuß bis in die Marktstraße verfolgt. Der 19-jährige wurde von den Männern geschlagen und mit einem Messer ins Bein gestochen. Als er schwer verletzt zusammenbrach, flohen die Täter mit zwei Fahrzeugen in Richtung Pankower Allee. Der 19-jährige kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. (BLZ)

Schöneberg

Video aus Berliner Silvesternacht zeigt Aggression gegen Polizei

Die aggressive Stimmung, die der Polizei zum Teil in der Silvesternacht in Berlin entgegenschlug, ist auf einem kurzen Video dokumentiert. Der Film kursiert im Internet und wird auch von rechtspopulistischen Kreisen und Politikern weitergeleitet und kommentiert. Er zeigt eine längere Szene in Berlin-Schöneberg, laut der Zeitung „B.Z.“ in der Steinmetzstraße nahe der Pallasstraße, wo die Lage zu Silvester immer besonders brisant ist.

Mehrere Polizisten mit Helmen halten im Dunkeln einen Menschen erst auf dem Boden fest und führen ihn dann ab. Männer schreien auf Deutsch „Hurensöhne“, schimpfen auf Arabisch, verfolgen die Beamten und filmen sie. Mehrere Böller werden auf die Sicherheitskräfte geworfen und explodieren. Es kommt zu einem Handgemenge mit den Polizisten, die weiterhin einen Mann festhalten und den Rest der Menge auf Abstand halten. (dpa)

Rudow

80-jähriges Unfallopfer stirbt im Krankenhaus

Ein 80-jähriger Fußgänger, der am 2. Dezember 2018 bei einem Verkehrsunfall in Rudow schwer verletzt worden war, ist vor wenigen Tagen in einem Krankenhaus in Neukölln seinen Verletzungen erlegen. Das teilte die Polizei heute mit. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern weiter an. Laut Zeugenaussagen soll der 80-Jährige von einem Auto erfasst worden sein, als er einer Gruppe folgend die Neuköllner Straße überqueren wollte.  Der 52-jährige Autofahrer wurde leicht verletzt und konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. (BLZ)

Schmargendorf

Autofahrer rammt Lichtmast und flieht zu Fuß

Der Fahrer eines Carsharing-Autos hat in der Nacht zu Donnerstag in Schmargendorf einen gut acht Meter hohen Lichtmast gerammt. Laut Zeugen flohen der Fahrer und dessen Beifahrer anschließend zu Fuß vom Unfallort an der Kreuzung Breite Straße Zoppoter Straße. (BLZ)

Treptow

Überfall auf Lebensmittelgeschäft - Frau mit Schusswaffe bedroht

Ein Unbekannter hat in Berlin-Treptow ein Lebensmittelgeschäft überfallen und eine 25 Jahre alte Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe bedroht. Wie die Polizei mitteilte, war der Täter am Mittwochabend zunächst als angeblicher Kunde an die Kasse des Geschäfts im Dammweg herangetreten. Dort bedrohte er die Frau dann mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Geld. Als sie seiner Aufforderung nicht schnell genug nachkam, griff er schließlich selbst zu und flüchtete. Die 25-Jährige erlitt einen Schock. Wie viel Geld der Täter erbeutete, war nach ersten Angaben der Polizei vom Donnerstag unklar. (dpa) 

Reinickendorf

Maskierte Räuber überfallen Imbiss - Angestellte geschlagen

Bei einem Überfall auf einen Imbiss in Berlin-Reinickendorf ist eine Angestellte ins Gesicht geschlagen und verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll zunächst einer der beiden maskierten Täter an den Verkaufstresen des Imbisses am Kurt-Schumacher-Damm herangetreten sein und die 30-jährige Frau mit der Waffe bedroht haben. Der andere soll ihr schließlich ins Gesicht geschlagen haben. Das Duo bediente sich dann an der Kasse und fuhr in einem Auto davon. Zur Höhe der Beute konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Frau wurde am Ort von einem Arzt behandelt. (dpa)