: Polizeibericht aus Berlin vom 23.07.2018
Wedding
93-Jährige beißt mutmaßliche Räuber
Eine wehrhafte 93-Jährige hat in Wedding zwei mutmaßliche Räuber vertrieben. Wie die Polizei mitteilte, biss sie bei dem Vorfall am Montagvormittag einem der Täter in die Hand, als er ihren Mund zuhalten wollte. Außerdem soll sie dem Räuber in den Genitalbereich gefasst und fest zugedrückt haben. Die beiden hatten zuvor an der Tür geklingelt. Als die Frau nachsehen wollte, wer dort ist, drängten sie die Seniorin in ihre Wohnung und brachten sie zu Fall. Die 93-Jährige versuchte noch, die beiden mit ihrer Gehhilfe zu schlagen. Erst durch die besagten Bisse und den Angriff auf den Genitalbereich konnte sie die Männer in die Flucht schlagen. Beide mussten schließlich ohne Beute fliehen. (BLZ)
Marzahn
Zusammenstoß: Motorrad- und Autofahrer verletzt
Ein Motorrad- und ein Autofahrer sind am Montag beim Zusammenstoß ihrer Fahrzeuge in Berlin-Marzahn verletzt worden. Der 31-Jährige auf dem Zweirad prallte am Vormittag im Kreuzungsbereich Blumberger Damm/Elisabethstraße mit dem von rechts aus der Elisabethstraße kommenden Wagen eines 79-Jährigen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde der Zweiradfahrer über den Pkw auf die Fahrbahn geschleudert. Mit Verletzungen am Arm wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr barg den Autofahrer aus seinem Fahrzeug. Er kam mit Verletzungen am Rumpf ebenfalls in eine Klinik. Die 77 Jahre alte Ehefrau des Autofahrers zog sich Schnittverletzungen zu und wurde ambulant behandelt. (dpa)
Charlottenburg
Mit 134 km/h auf Stadtautobahn gemessen
Auf der Berliner Stadtautobahn haben Polizisten einen Autofahrer mit 134 Stundenkilometern geblitzt. Er überschritt damit am frühen Montagmorgen das erlaubte Tempo 80 um mehr als 50 km/h, wie die Polizei mitteilte. Den Fahrer erwarten demnach 960 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot. Insgesamt erwischten die Beamten bei der einstündigen Kontrolle zwischen Siemensdamm und Beusselstraße 45 Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren. (dpa)
Mitte
Nach Gewalttat im S-Bahnhof Jannowitzbrücke - Bundespolizei sucht Zeugen
Nachdem drei Unbekannte zwei Männer mit Pfefferspray und Glasflaschen attackiert haben, sucht die Bundespolizei nun nach Zeugen. Die Opfer hatten drei junge Raucher am Samstag, dem 14. Juli 2018 gegen 3:30 Uhr drei junge Raucher auf das bestehende Rauchverbot hingeweisen. Diese reagierten sofort aggressiv, drohten mit Gewalt und besprühten die 28-jährigen Männer plötzlich mit Pfefferspray. Zudem wurde einer der Männer mit einer Glasflasche beworfen und im Gesicht verletzt. Der Berliner erlitt Schnittwunden unter dem Auge und wurde ambulant im Krankenhaus versorgt. Die Täter flüchteten unerkannt.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht nun nach weiteren Zeugen und den Tätern. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Hotline 0800 / 6888000 und unter 030 / 20622 93 60 entgegen. (BLZ)
Westend
Einbrecher auf frischer Tat ertappt
Die Polizei hat in Berlin-Westend einen Einbrecher festgenommen. Nachbarn hatten den 25-Jährigen am Sonntagmittag an einem Einfamilienhaus bemerkt und die Beamten alarmiert, nachdem er in das Gebäude eingestiegen war, teilte die Polizei am Montag mit. Die Polizisten nahmen den Mann demnach in dem Haus fest. Ob der 25-Jährige einem Haftrichter vorgeführt wird, werde geprüft, hieß es. (dpa)
Kreuzberg
Antisemitische Parolen gerufen - Pöbler festgenommen
Polizisten nahmen am Sonntagnachmittag einen 27-jährigen Mann in der Schlesischen Straße in Kreuzberg fest, der lauthals antisemitische Schmähungen rief und dazu den Hitlergruß gezeigt haben soll. Eine Atemalkoholprüfung ergab einen Wert von 1,9 Promille. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt. (BLZ)
Britz
Auseinandersetzung mit Waffen – mehrere Festnahmen
Am Sonntagnachmittag kam es zu einer Auseinandersetzung zweier Männergruppen vor einem Mehrfamilienhaus in Britz. Durch die Gruppen, von der eine aus bis zu 15 Männern bestanden haben soll, sollen hierbei auch Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz gekommen sein. Erst beim Eintreffen alarmierter Polizeikräfte zerstreuten sich die Kontrahenten und flüchteten in unterschiedliche Richtungen. Polizisten nahmen dazu noch in der Nähe neun Tatverdächtige im Alter von 19 bis 29 Jahren fest und brachten sie in eine Gefangenensammelstelle.
Es gab mehrere Verletzte mit Schnitt- und Stichverletzungen an Kopf, Arm und Händen. Auf den Fluchtwegen der Beteiligten fanden die Einsatzkräfte neben verschiedenen Messern auch eine Machete und Schlaghölzer. Alle Waffen wurden beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruch. (BLZ)
Potsdam
77 Verletzte bei Verkehrsunfällen in Brandenburg
In Brandenburg sind am Wochenende 77 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden. Wie die Leitstelle der Polizei Brandenburg am Montag mitteilte, ereigneten sich zwischen Freitag und Sonntag 420 Unfälle auf den Straßen in dem Bundesland. Tödliche Unfälle gab es demnach nicht. (dpa)
Lichtenberg
Mann in Diskothek schwer verletzt
In einer Diskothek in Neu-Hohenschönhausen ist ein Mann Sonntagfrüh schwer verletzt worden. Der 26-Jährige war mit drei Bekannten in der Diskothek in der Ribnitzer Straße. Gegen 5.25 Uhr kam es unter Gästen zu einer Auseinandersetzung. Dabei soll auch der 26-Jährige, der sich in der Nähe befand, Schläge abbekommen haben. Daraufhin verließen der Geschlagene und zwei seiner Bekannten die Disko. Als die Drei bemerkten, dass der vierte Begleiter nicht mit hinausgegangen war, liefen sie wieder zurück. Auf der Treppe erhielt der 26-Jährige plötzlich einen Schlag mit einer Flasche von hinten auf den Kopf und ging zu Boden.
Der mutmaßliche Angreifer, der zuvor auch bei dem Angriff auf der Tanzfläche dabei gewesen sein soll, soll dann versucht haben, mit der abgebrochenen Flasche zuzustechen, wurde aber von dem 28-Jährigen und einem unbekannten Gast weggezogen. Der Angegriffene und sein Begleiter verließen anschließend die Diskothek. Polizei und Rettungskräfte wurden alarmiert. Polizisten nahmen kurz darauf einen der mutmaßlichen Schläger von der Tanzfläche, einen 32-Jährigen, vorläufig fest. Der 26-Jährige wurde von Rettungskräften in eine Klinik gebracht. Bei der Durchsuchung des Festgenommenen fanden Polizisten weißes Pulver. Die Ermittlungen dauern an. (BLZ)