Polizeibericht aus Berlin vom 4.11.2017
Mitte und Charlottenburg
Transparente mit der Aufschrift „Opfer von Multikulti“
Anhänger der Identitären Bewegung haben am Samstagnachmittag mehrere fremdenfeindliche Banner im Stadtgebiet aufgehängt. Am Europacenter in Charlottenburg und am ehemaligen Haus der Statistik in Mitte waren Transparente mit der Aufschrift „Opfer von Multikulti“ zu sehen. Die Beteiligten zündeten Pyrotechnik. Die rechtsextreme Gruppe beschreibt die Aktion auf ihrer Twitter-Seite als „Auftakt einer Bundesweiten Kampagne gegen das Vergessen“. Die unerlaubten Banner wurden nach Polizeieinsätzen wieder entfernt. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlung in beiden Fällen übernommen. (BLZ)
Lichtenberg
Jugendliche bewerfen Polizeiwagen mit Fahrrädern
Vier Jugendliche haben in Berlin-Lichtenberg einen Streifenwagen der Bundespolizei mit zwei Fahrrädern beworfen. Polizisten haben die vier nach der Attacke am Samstagmorgen über Zäune, Mauern, Garagendächer und Hinterhöfe verfolgt und schließlich drei von ihnen gestellt, wie die Bundespolizei mitteilte.
Die beiden Brandenburger Jungs und ein Mädchen im Alter von 17 und 18 Jahren gestanden die Tat und verpetzten auch den vierten im Bunde, einen 15-jährigen Brandenburger. Die Polizei ermittelt nun wegen Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel gegen die Vier. Der Polizeiwagen wurde durch die Räder allerdings nur leicht an der Frontscheibe beschädigt. (dpa)
Schöneberg
Drei Männer überfallen 52-Jährigen
Drei Bewaffnete haben in Schöneberg einen 52-Jährigen überfallen und seinen Schmuck geraubt. Die Räuber hätten den Mann am Freitagabend in der Eisenacher Straße ohne Vorwarnung zu Boden gestoßen und mit Waffen bedroht, teilte die Polizei am Samstag mit. Nach Angaben des Mannes hatten die Männer einen Schlagstock und zwei Messer dabei, eines sollen sie ihm an den Hals gehalten haben. Die Täter nahmen dem Mann einen Armreif, Ringe, eine Uhr und Bargeld ab und entkamen unerkannt. Der 52-Jährige wurde leicht verletzt, wollte sich aber nicht ärztlich behandeln lassen. (dpa)
Alt-Hohenschönhausen
Maskierte überfallen Tankstelle
Zwei Maskierte haben eine Tankstelle in Alt-Hohenschönhausen überfallen. Einer der Räuber habe die Tankstelle in der Nacht zu Samstag betreten, den Verkäufer mit einer Pistole bedroht und Bargeld gefordert, teilte die Polizei mit. Der 44 Jahre alte Verkäufer habe noch versucht zu fliehen. Der zweite Täter versperrte jedoch die Tür. Schließlich gab der Mann das Geld heraus und die Räuber entkamen unerkannt. (dpa)