Privatisierungskritiker fordern Stopp der S-Bahn-Ausschreibung in Berlin

Abbruch soll drohendes Chaos verhindern, verlangt „Eine S-Bahn für alle“. Doch die Chancen stehen gut, dass die Befürchtungen nicht eintreten werden.

Nächste Station: Zukunft. Die Simulation zeigt, wie sich Designer bei Bombardier Transportation (heute Alstom) 2020 die neue S-Bahn-Generation für Berlin und Brandenburg vorstellten.
Nächste Station: Zukunft. Die Simulation zeigt, wie sich Designer bei Bombardier Transportation (heute Alstom) 2020 die neue S-Bahn-Generation für Berlin und Brandenburg vorstellten.Simulation: Alstom (ehemals Bombardier Transportation)

Berlin - Es ist ein Vorgang, von dem in Berlin kaum jemand weiß – der aber schon seit vielen Monaten läuft und der später einmal von großer Tragweite für den Alltag vieler Menschen sein wird. Gesucht werden Unternehmen, die für zwei Drittel des Streckennetzes neue S-Bahnen bauen und sie 15 Jahre im Auftrag des Landes Berlin betreiben. 2020 setzte der Senat das bisher größte Vergabeverfahren für den Nahverkehr in Gang, bei dessen Abschluss Aufträge für insgesamt acht Milliarden Euro warten. Jetzt haben Kritiker ihre Forderung nach einem Abbruch bekräftigt. „Die Ausschreibung der S-Bahn muss gestoppt werden“, sagte Jorinde Schulz vom Aktionsbündnis „Eine S-Bahn für alle“ während einer Diskussion bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. „Dafür braucht man Mut“ – aber es sei rechtlich möglich. Nach Jahren vertaner Zeit sollte endlich die Kommunalisierung der S-Bahn in Angriff genommen werden, so Schulz.

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