„Rettet Brandenburg“: Volksbegehren zur Einschränkung der Windkraft gescheitert

Auch nach dem Scheitern ihres Volksbegehrens will die Initiative „Rettet Brandenburg“ weiter für Beschränkungen der Windkraftanlagen kämpfen. „Wir haben immerhin 45.000 Bürger auf die Probleme mit der Windkraft aufmerksam machen können“, sagte Initiativensprecher Thomas Jacob nach Auszählung der Stimmen am Mittwochabend. „Und wir werden uns weiter für gesetzliche Regelungen einsetzen, die unsere Wälder bewahren und die Bürger vor gesundheitlichen Schäden schützen.“

Über die weiteren Schritte will die Initiative am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Landtag berichten.

Größere Mindestabstände der Windräder zu Wohnsiedlungen gefordert

Das Volksbegehren hatte mit 45.270 Unterschriften die notwendige Zahl von 80.000 Unterstützern bei weitem nicht erreicht. Die Initiative hatte größere Mindestabstände der Windräder zu Wohnsiedlungen und ein Verbot von Anlagen im Wald gefordert. Dies lehnt die rot-rote Landesregierung ab, weil sie genügend Flächen zum weiteren Ausbau der Windkraft bereitstellen will.

Auch die oppositionelle CDU kündigte weitere Initiativen für größere Mindestabstände im Landtag an. Das Ziel müsse sein, die Akzeptanz der Windenergie in der Bevölkerung nicht weiter zu gefährden, sagte deren energiepolitischer Sprecher Dierk Homeyer. „Wir hoffen jetzt, dass durch das Volksbegehren endlich wieder Bewegung in die Debatte kommt.“