Saubere Sommerkleider: Wäschewaschen will gelernt sein - Internet hilft
Was macht die Arbeitnehmerin am freien Tag? Sie wäscht Wäsche. Natürlich. Damit sie nach Rückkehr an den Arbeitsplatz einen properen und ordentlichen Eindruck macht. So auch ich!
Selbst als gute Hausfrau kann man durch das Internet noch dazu lernen
Die vielen heißen Sommertage jetzt hatten meine Kleider zerschwitzt. Drei große Haufen nach verschiedenen Farben aufgeteilt, warteten im Badezimmer aufs Durchspülen. Ganz obendrauf mein Lieblingskleid, das mit den Tintenfischen drauf. Gerade hatte ich damit noch beim Tier-Tag im Büro geglänzt. Einige Kolleginnen und Kollegen hatten sich verabredet, alle am selben Tag Kleidungsstücke mit Tieren drauf anzuziehen. Das war sehr lustig, wir lachten über Krebse und Hasen auf dem Kleid, Flamingos auf dem Hemd, Dachse auf dem Rock, und eben meine Kraken. Am Ende des Tages allerdings waren die zerknüllt – ab in die Wäsche.
Beim Scrollen auf den Internetseiten der Berliner Zeitung blieb ich bei einem Artikel sofort hängen: „10 Tipps: Was wir beim Wäschewaschen falsch machen und wie es richtig geht“. Genau der richtige Text zur Situation! Da ich mich vor Taten gerne theoretisch präpariere, las ich ihn gespannt Zeile für Zeile. Obwohl ich mich für eine gute Hausfrau halte, erfuhr ich noch Neues: Nasse Wäsche kann ruhig bis zu mehrere Stunden in der Trommel liegen bleiben. Erst nach 24 Stunden beginnt sie, muffig zu riechen.
Gut zu wissen, manchmal eile ich mit schlechten Gewissen eine volle Waschmaschine hinterlassend aus dem Haus. Das ist nun vorbei. Auch mit einem zweiten Mythos räumt der Text auf: Die Waschmaschine sollte nicht zu voll gepackt werden. Sonst hat der Inhalt nicht genügend Platz, um richtig durchgespült zu werden. Waschmittelreste können an den Stoffen hängen bleiben, verursachen Flecken und auch unangenehme Gerüche. Die Faustregel lautet, dass man die Trommel nur so voll packen soll, dass mit der Hand die Rückwand berührt werden kann. Bei den Hinweisen auf das richtige Waschmittel atmete ich auf. Mein zartes Kraken-Kleidchen braucht Feinwaschmittel, das wusste ich schon. Ein Vollwaschmittel mit der darin enthaltenen Bleiche würde die Farben aufhellen.
Den Vormittag verbrachte ich also mit Waschen und Wäsche aufhängen. Bald duftete es angenehm süßlich in der Wohnung. Große Wäsche, großes Vergnügen!