„Schatz, wir müssen reden“: 5 Gründe am Valentinstag Schluss zu machen
Ausgerechnet am Tag der Liebenden einen Schlussstrich ziehen? Gar keine schlechte Idee! Wir erklären Ihnen, warum.

Die Liebe ist weg, die Romantik fort? Aus Ihrer Beziehung ist einfach die Luft raus? Sie wollen sich eigentlich schon lange von Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner trennen und wissen einfach nicht, wann der beste Zeitpunkt dafür gekommen ist? Da hätten wir einen Tipp für Sie: Ziehen Sie am Valentinstag endlich einen Schlussstrich!
Es mag ein bisschen rabiat klingen, der Beziehung ausgerechnet am Tag der Liebenden den Garaus zu machen. Doch es gibt durchaus gute Gründe, genau jetzt die Reißleine zu ziehen. Glauben Sie nicht? Lesen Sie selbst.
1. Der Überraschungseffekt: Damit hat wirklich niemand gerechnet
Satte 19,5 Prozent der Deutschen werden ihrer oder ihrem Liebsten auch an diesem Valentinstag wieder einen Strauß Blumen schenken. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Statistik-Plattform Statista hervor; kein Präsent wird häufiger überreicht, der Rest gibt vermutlich Karten oder Schokolade. Wirklich überraschend ist davon: Rein gar nichts.
Machen Sie’s besser und entscheiden Sie sich dieses Jahr für eine wirklich außergewöhnliche, unerwartete Gabe: Das Geschenk der Freiheit nämlich – für Ihr Gegenüber und für sich selbst. Wie gut das bei Ihrem baldigen Expartner dann wirklich ankommt, wird sich noch zeigen. Aber zumindest kann niemand sagen, Sie hätten sich nicht was ganz Eigenes, was Einzigartiges überlegt.
2. A Day To Remember: Diesen Tag werden Sie niemals vergessen
Der erste Kuss, das erste Mal, Geburtstag, Verlobungstag, Hochzeitstag: Haben Sie in Ihrer tranigen Beziehung auch immer Probleme, sich an angeblich wichtige Jahrestage zu erinnern? Vielleicht führt sogar gerade das öfter mal zu handfesten Auseinandersetzungen und Streits? Na denn: Sorgen Sie dafür, dass Sie sich wenigstens den kalendarischen Zeitpunkt eines wichtigen Meilensteins merken können – den des Beziehungsendes nämlich.
Wer am 14. Februar Schluss macht, wird sich stets mit Freude daran zurückerinnern. Schließlich wird an diesem Tag weltweit eigentlich die Liebe gefeiert, woran man ja nicht zuletzt durch ein entsprechendes Warenangebot überall erinnert wird – in der Fernsehwerbung, im Supermarkt, an der Tankstelle. Eine super Gedankenstütze an den Tag, der der glücklichste Ihres Lebens werden könnte.
3. Nicht mit mir: Der Schlussstrich als politisches Statement
Apropos Warenangebot: Es ist ja hinlänglich bekannt, dass der Valentinstag zwar auf eine Liebes- und Leidensgeschichte um den Heiligen Valentin zurückgeht, in seiner jetzigen Form aber maßgeblich von der Blumen- und Postkarten-Industrie gelenkt wird. Und von so ziemlich jeder anderen Branche, die fähig ist, Herzchen und Röschen auf ihre eigenen Produkte zu drucken. Allein 2020 hat der Valentinstag dem deutschen Einzelhandel zusätzliche Umsätze in Höhe von rund einer Milliarde Euro in die Kassen gespült, wie damals der Handelsverband Deutschland mitteilte.
Das ist Ihnen viel zu kapitalistisch? Zu marktgetrieben, zu bourgeois? Dann stellen Sie sich ganz bewusst gegen diesen Waren-Wahnsinn! Kaufen Sie eben keinen Blumenstrauß und keine Pralinenschachtel, und sagen Sie beherzt: „Ich mache da nicht mehr mit!“ Weder beim Valentinstag, noch bei dieser Beziehung.
4. Highlife auf den Dating-Apps: Vor der Beziehung ist nach der Beziehung
Vielleicht wollen Sie zwar ihre aktuelle Beziehung loswerden, sehnen sich aber nach einem neuen Liebesglück? Oder zumindest nach einem heißen Abenteuer? Dann ist genau jetzt der Zeitpunkt, um Ihre Altlasten über Bord zu werfen. Denn nur wenige Tage im Jahr bergen so viel Flirt-Potential, wie der Valentinstag. Ähnlich wie an Weihnachten oder Silvester sind Singles auch am 14. Februar besonders empfänglich für dreiste Balzversuche. Man könnte beinahe sagen: Sie sind verzweifelt.
Denn laut einer aktuellen Umfrage der Dating-App Bumble unter 14.300 Nutzerinnen und Nutzern sind sich mehr als ein Drittel der alleinstehenden Menschen, nämlich 37 Prozent, um den Valentinstag herum des eigenen Singledaseins noch bewusster. Ob also auf via App oder doch in freier Wildbahn: Genau jetzt werden Sie auf zahllose flirtbereite Singles und also unendlich viele aufregende Möglichkeiten stoßen. Der alte Partner stört da nur.
5. Endlich richtig feiern: Der 15. Februar ist der neue 14. Februar
Sie sind sich immer noch nicht sicher, ob Sie wirklich als Single aus dem Valentinstag rausgehen wollen? Schließlich würde Ihnen somit ein ganzer Feiertag abhanden kommen? Von wegen! Denn seit rund 20 Jahren wird am 15. Februar der „Singles Awareness Day“ gefeiert, der Tag des bewussten Singleseins, an dem verpartnerte Feierwillige überhaupt nicht mitmischen dürfen. Die Idee für den „Singles Awareness Day“, der eine Art Antithese zum Valentinstag darstellen soll, geht auf einen Schüler in den USA zurück. Er hatte 2001 die Idee, just einen Tag nach dem 14. Februar bewusst seine Single-Freunde zu beschenken.
Seit 2015 ist der Tag in den USA sogar urheberrechtlich geschützt, wird weltweit gefeiert – und hat zudem Konkurrenz bekommen. Da die Abkürzung für den „Singles Awareness Day“ unglücklicherweise „SAD“, also „traurig“ ist, hat sich in Großbritannien der „National Singles Day“ am 11. März formiert. Und dann gibt es da ja auch noch den chinesischen „Singles‘ Day“ am 11. November, an dem Alleinstehende immer häufiger auch in europäischen Geschäften ordentliche Single-Rabatte bekommen. Jede Menge Möglichkeiten zu feiern also – nicht trotz, sondern gerade weil Sie endlich Single sind.