Senat berät über Hygieneregeln in Kneipen und die „Heldenprämie“
Zudem wollen die Senatsmitglieder insbesondere über die deutlich gestiegenen Infektionszahlen im Bezirk Mitte beraten und über die Frage, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind

Berlin-Verstöße gegen die Corona-Regeln in Kneipen und Restaurants sind am Dienstag (10 Uhr) eines der Themen der Senatssitzung. In der Gastronomie hat es in den vergangenen Wochen immer wieder Gäste gegeben, die Maskenpflicht und Abstandsregeln auf die leichte Schulter nehmen. Wie während der Corona-Pandemie häufig, sucht der Senat dazu das Gespräch mit Experten. Am Dienstag ist ein Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga zu Gast und soll zu den Erfahrungen und Einschätzungen aus seiner Sicht Stellung nehmen.
In dem Zusammenhang wollen die Senatsmitglieder insbesondere über die deutlich gestiegenen Infektionszahlen im Bezirk Mitte beraten und über die Frage, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Dabei dürfte auch das Thema Alkoholverbot zumindest für einzelne Straßenzüge noch einmal eine Rolle spielen, das den Senat bereits in der vergangenen Woche beschäftigt hat.
Fragen rund um die Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Teststellen gibt es an den beiden Berliner Flughäfen, am Zentralen Omnibusbahnhof und seit Montag auch am Hauptbahnhof. Dabei geht es auch darum, wie die zunehmende Zahl der Tests finanziert werden soll.
Ebenfalls mit der Corona-Pandemie in Zusammenhang steht die sogenannte Heldenprämie. Sie soll an die «Alltagshelden» gehen, die vor allem in der ersten Phase der Corona-Krise Außergewöhnliches geleistet haben und oft einer Gesundheitsgefahr ausgesetzt waren. Dazu zählen etwa Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte, Justizbedienstete und Mitarbeiter von Gesundheits- und Ordnungsämtern sowie Erzieherinnen und Erzieher. Für Kritik hatte gesorgt, dass sie in erster Line Beschäftigten des Landes vorbehalten sein sollte.