Software-Update: Berliner Bibliotheken eine Woche lang geschlossen
Berlin - Alle Berliner Stadtbibliotheken sowie die Zentral- und Landesbibliothek mit ihren Standorten Breite Straße und Amerika-Gedenkbibliothek bleiben vom 17. bis 24. November geschlossen. Die Software der Nutzer- und der online für die Ausleihe nutzbare Recherchedatenbank wird erneuert, erklärte Jutta Kaddatz, Vorsitzende der Verbundkonferenz der öffentlichen Bibliotheken, der Berliner Zeitung.
Auch die Internetseite voebb.de wird in der Schließzeit nur eingeschränkt nutzbar sein, bevor sie am 25. November mit einem neuen Design erscheinen wird.
Wegen der Software-Arbeiten kann nichts ausgeliehen oder zurückgegeben werden. Deshalb habe man sich entschlossen, die Zeit zu nutzen, die Mitarbeiter zu Fortbildungen zu schicken oder Kollegen verschiedener Standorte zusammenzubringen, um voneinander zu lernen, sagte Kaddatz, hauptberuflich Bildungsstadträtin in Tempelhof-Schöneberg.
Auch eine Verlängerung ist im Schließungszeitraum nicht möglich. Es wird daher gebeten, die Ausleih-Verlängerung bis spätestens bis zum 16. November vorzunehmen. Das geht bis dahin auch online unter voebb.de. Wer schon zwei Mal verlängert hat, muss allerdings damit persönlich in der Bibliothek erscheinen. In der Zeit vom 17. bis 24. November fallen keine Säumnisentgelte für verspätet abgegebene Medien an.
Nicht beeinträchtigt sind digitale Angebote, die über voebb.de erreichbar sind, zum Beispiel Filmstreaming-Portale, Pressreader, Brockhaus, Statista oder die Duden-Lernwerke.
Die 81 selbständigen öffentlichen Bibliotheken verfügten laut Jahresbericht 2018 über knapp 7,5 Millionen Medien - von Büchern über CDs bis zu DVDs. 414.000 Berliner hatten einen gültigen Leseausweis, es gab bei 9,5 Millionen Besuchen über 23,6 Millionen Entleihungen.
Die Nutzung der Bibliotheken kostet Leser ab 18 Jahre 10 Euro für ein Jahr, für Studenten, Azubis oder Menschen in Freiwilligendiensten 5 Euro. Schüler und Arbeitslose zahlen nichts.