Vergewaltigungen in Berlin und Brandenburg: Staatsanwaltschaft prüft Zusammenhänge
Vier Übergriffe sind bereits bekannt. Die Polizei sucht Zeugen oder Hinweise zu den Sexualverbrechen.

Potsdam-Die Potsdamer Staatsanwaltschaft prüft derzeit mögliche Zusammenhänge zwischen einer Vergewaltigung in Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) und mehreren in Berlin. Man stehe in Kontakt mit den Behörden in der Hauptstadt, sagte eine Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Weitere Vergewaltigungen beim Teufelsberg und nahe Wannsee
Am 28. Juni wurde eine 27-jährige Joggerin im Wald zwischen Kleinmachnow und Berlin vergewaltigt. Bereits am 22. Juni wurde eine Frau nahe dem Wannsee Opfer einer Sexualstraftat. Drei Tage später wurde von einem Zeugen eine weitere Sexualstraftat im Waldweg in der Nähe des Teufelsbergs gemeldet. Polizisten hätten dort aber weder Täter noch Opfer gefunden. Am 28. Juni konnte in der Gegend eine von einem bislang unbekannten Täter angegriffene Frau flüchten.
- Wer hat die Tat vom 25. Juni 2020 um 19 Uhr nahe des Teufelsberges beobachtet?
- Wer kann Angaben zu den beiden anderen Taten am 22. und 28. Juni 2020 machen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
- Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden können, nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 030-4664-9134-02 entgegen.

Die Polizei sucht Zeugen oder Hinweise zu den Sexualverbrechen. Nach Angaben einer Frau soll der Mann etwa 25 Jahre alt, 1,75 Meter groß und schlank sein. Er habe braune Augen und sei mit einer blauen Jogginghose und einem orangefarbenen Rucksack bekleidet gewesen.
Einen Zusammenhang mit einem weiteren gemeldeten Fall in Oranienburg vom vergangenen Donnerstag schloss unterdessen die Sprecherin der Polizeidirektion Nord aus. Die Täterbeschreibung sei eine völlig andere, hieß es.