Versteigerung abgebrochen: Entscheidung für den Spreepark wird vertagt
Die Zwangsversteigerung des Erbbaurechts für den Spreepark wurde am Mittwoch ohne Ergebnis abgebrochen. Das Finanzamt Treptow-Köpenick, welches das Verfahren auch 2008 beantragt hatte, beendete es nach nur einer Stunde bei einer Bietersumme von 2,481 Millionen Euro. Der Verkehrswert des Erbbaurechts war zuvor auf 1,62 Millionen Euro festgesetzt worden.
Nur zwei Bieter beteiligten sich an der Zwangsversteigerung: Die SP Kultur und Freizeitpark GmbH sowie die Liegenschaftsfonds Berlin Projektgesellschaft mbH & Co KG. Dieses Tochterunternehmen des Berliner Grundstückeigentümers Liegenschaftsfonds GmbH & Co KG hatte das Verfahren mit einem Startgebot von 810.000 Euro eröffnet. Das bislang höchste Gebot von 2,481 Millionen kam um 11.30 Uhr von der SP. Dennoch entschied das Finanzamt sich für einen Abbruch.
"Binnen der nächsten sechs Monate kann nun vom Finanzamt die Fortsetzung beantragt werden", sagte die Rechtspflegerin Frau Kästner. "Dann beginnt das Verfahren wieder ganz von vorn." Eine nähere Begründung für die Vertagung gab es nicht.
Nach Informationen der Berliner Zeitung soll das Land Berlin hinter den Kulissen mit anderen potenziellen Investoren verhandeln, da ihm die neu gegründete SP nicht gefällt. Hinter dieser Gesellschaft verbirgt sich ein Zusammenschluss von Konzert- und Theaterveranstaltern.