Viele Berliner Schulen haben eigene Manager für Verwaltung

An vielen größeren Berliner Schulen ist inzwischen ein neuer Beruf entstanden – und zwar der des Verwaltungsleiters. 121 der über 600 Berliner Schulen verfügen bereits über einen solchen Verwaltungsleiter, ergab nun eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck.

„Das ist eine sehr große Hilfe“, erläutert Stephan Zapfe, Leiter der Carl-Zeiss-Sekundarschule in Lichtenrade. Seine Verwaltungsleiterin kümmere sich um das Budget, die verschiedenen Geldtöpfe und bereite die Verträge mit den Vertretungslehrkräften vor.

„Jede Schule sollte einen Verwaltungsleiter haben“

„In den vergangenen Jahren sind die Schule ja mit viel zusätzlicher Verwaltungsarbeit belastet worden“, sagte Zapfe. Jetzt könne er sich endlich wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren.

In diesem Jahr sind allein über 60 Verwaltungsleiter meist an größeren Schulen eingestellt worden, weitere sollen im kommenden Schuljahr folgen. „Es war gut, dass Rot-Rot-Grün mehr Stellen ermöglicht“, sagt Langenbrinck und fordert zugleich: „Jede Schule sollte einen Verwaltungsleiter haben.“

Weitere Stellenausschreibungen

Jene neue Posten werden nach der Gehaltsgruppe E9 bezahlt, oft sind es ehemalige Schulsekretärinnen, die sich auf diese Art auch finanziell verbessern. Meist verfügt eine Schule über eine Vollzeit-Stelle, vereinzelt gibt es an Grundschulen auch Halbtagsstellen.

Weitere Verwaltungsleiter-Stellen sollen im Herbst 2018 ausgeschrieben werden. Bereits der rot-schwarze Senat hatte begonnen, erste Verwaltungsleiter einzustellen, zunächst nur zwei pro Bezirk.