Marion Donath hat letzte Nacht gar nicht geschlafen. Sie wohnt eigentlich in Frohnsdorf, aber wurde am Sonntag gebeten, ihr Haus zu verlassen. „Ich habe in der Ferienwohnung einer Freundin übernachtet“, sagt sie, „aber kein Auge zugetan.“ Sie hatte schon länger ihre Tasche gepackt. „Schon am Freitag war ich so weit, aus meinem Haus auszuziehen, da hatte der Wald angefangen zu brennen.“ Die 39-Jährige hatte die Erfahrung aus dem Jahr 2018. „Sobald hier irgendwas brennt, sind wir hier raus.“ Am Montag läuft sie zusammen mit ihrem sechsjährigen Sohn Tim die Karl-Liebknecht-Straße entlang, zurück zu ihrem Haus in Frohnsdorf.
Vom Regen gerettet: Brandenburg schrammt knapp an einer Katastrophe vorbei
Zwei Waldbrände südlich von Berlin ließen eine Fläche von 300 Fußballfeldern lichterloh brennen. Der plötzliche Regen rettete mehrere Dörfer. Doch für wie lange?

Marion Donath mit Sohn Tim aus FrohnsdorfBerliner Zeitung/Markus Waechter