Vor Weihnachten: Initiative will Teil von Friedrichstraße für Autos sperren
Weihnachtsgeschenke einkaufen, ohne von Lärm und Abgasen belästigt zu werden. Frei flanieren auf der gesamten Straßenbreite, ohne sich auf Bürgersteige beschränken zu müssen. In Mitte will die neue Bürgerinitiative „Stadt für Menschen“ ausloten, wie eine autoarme Innenstadt aussehen könnte.
„In einer ersten demonstrativen Aktion wollen wir Teile der Friedrichstraße für den Autoverkehr sperren und dabei Passanten, Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende des Einzelhandels nach ihrer Meinung über die Zukunft der Berliner City befragen“, teilte die Initiative am Freitag mit. Für die Probesperrung ist der dritte Adventssamstag im Gespräch, hieß es – das wäre dann der 15. Dezember.
Weitere Aktionen in Sicht
Geplant sind zudem Informations- und Diskussionsveranstaltungen, bei denen es um die Zukunft des Innenstadtverkehrs gehen soll. Eine Idee ist, Teile der Friedrichstraße Anfang oder Frühjahr 2019 nicht nur einen Tag, sondern für länger zu sperren. Es gehe darum, den Bürgern einen Eindruck zu vermitteln, wie das Stadtzentrum mit weniger Autos aussehen könnte, sagte ein Sprecher.
„Ziel der Initiative ist es, die Debatte um die Gestaltung der historischen Mitte Berlins zu beleben“, hieß es. „Stadt für Menschen möchte im Mittelpunkt aller Planungen die Bedürfnissen der Menschen sehen.“ Saubere Luft, weniger Lärm und mehr Platz zum Verweilen sollen die Visitenkarte Berlins werden. „Die Initiative für eine attraktive Mitte Berlins will nicht warten bis der Senat handelt, sondern mit konkreten Aktionen zeigen, was geht“, teilte die Initiative mit. Ihr gehören Mitglieder der Grünen und Parteilose an. Auch Changing Cities ist vertreten.