Wohnen in Berlin: Mieten steigen am stärksten in Neukölln

Im oft als Problemviertel beschriebenen Bezirk Neukölln sind die Mieten in den vergangenen Jahren am stärksten gestiegen. Das geht aus einer Analyse der Angebotsmieten durch das Internetportal Immobilienscout24 für den Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) hervor. Demnach verlangen Neuköllner Vermieter heute gut 73 Prozent mehr Miete als im Jahr 2007.

Friedrichshain-Kreuzberg ist für Mieter teuerster Bezirk in Berlin

Um knapp 73 Prozent ging es auch in Friedrichshain-Kreuzberg nach oben, dem für Mieter mittlerweile teuersten Bezirk in Berlin. Dort sind überdies gleichzeitig die Haushaltseinkommen am stärksten gestiegen. Ein Hinweis darauf, dass eine zahlungskräftige Klientel in den Bezirk zieht.

Die Spitzenmieten in Berlin erreichten inzwischen Münchner Niveau, sagte der Analyst Jan Hebecker dem RBB. Die Mietpreisbremse bremse kaum. Auch in den Außenbezirken wuchsen nach den Daten die Mieten deutlich, am geringsten noch in Marzahn-Hellersdorf mit einem Plus von gut 34 Prozent.

Während Neu-Berliner die Innenstadtbezirke bevorzugen, ziehen nach Daten des Amts für Statistik mehr Berliner in die Außenbezirke und ins Umland als umgekehrt. (dpa/BLZ)