Serie „Clubs in der Krise“ : Yaam-Geschäftsführer vor drohender Insolvenz: „Wovon sollen wir leben?“
Berlins einziger Reggaeclub lehnt teure Umbauten und Konzerte für wenige ab. Das Yaam will in der Krise erschwinglich für alle bleiben – oder bald ganz schließen.

Berlin - Zusammengewürfelt aus bunten Bauwagen und Bretterbuden erstreckt sich das Yaam am Friedrichshainer Spreeufer direkt neben der Schillingbrücke. Berlins einziger Reggaeclub, internationaler Meltingpot, zentraler Ort der Begegnung für People of Colour, setzt schon von weitem Ausrufezeichen: Auf Transparenten, die auf den Dächern der Buden oder an der Ufermauer angebracht sind, stehen Forderungen wie „Grenzen töten – No FortressEU“. Gut lesbar für jeden Passanten auf der Brücke.
In den letzten Monaten ist ein neues Banner hinzugekommen, auf dem das Yaam ausnahmsweise auch um Solidarität für sich selbst wirbt: „Das Yaam stirbt zuletzt!“, steht in schwarzen und roten Lettern darauf. Eine trotzige Kampfansage, vom Wind gefaltet. Nur glauben die Betreiber des Yaam inzwischen selbst fast nicht mehr, dass sie wahr werden kann.
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