Mit seiner Bobble Water Bottle will ein ägyptischer Designer der Getränkeindustrie Konkurrenz machen: Grüner Geist aus der Plastikflasche

Bobble Water Bottle nennt der ägyptische Designer Karim Rashid seine Erfindung, mit der er den Planeten grüner und das Reisen erträglicher machen möchte. Sein Konzept sieht vor, dass der Durstige die Flasche immer und überall befüllen kann, ohne sich dabei wegen des möglicherweise verunreinigten Wassers sorgen zu müssen. Als selbstreinigendes System entwarf der Designer einen Kohlefilter für das Mundstück, sodass nur sauberes Wasser in durstige Münder gelangen kann.Die Idee für seine Flaschen-Revolution hatte Karim Rashid an einer Sicherheitskontrolle am Flughafen. Er war genervt: "Das paranoide Reisen mit diesen Sicherheitsvorkehrungen veranlasste mich, effizientes Reisegepäck zu kreieren", sagt Rashid. Zusammen mit dem Unternehmer Richard Schmidt setzt er seine Idee schließlich um.In den USA, in Kanada und Großbritannien, aber auch in Australien, Frankreich und den Niederlanden haben die bunten Flaschen mittlerweile zahlreiche Fans. Außer ihrer Optik im Stile der Regenbogenpalette von iPods überzeugt viele Käufer, dass die Kunststoff-Flaschen keine giftigen Weichmacher enthalten sollen.Mit seiner Bobble Water Bottle will Designer Rashid die Wasserflaschenindustrie angreifen, indem er Umweltbewusstsein praktisch veranschaulicht: Der Filter seiner Flasche reiche lange. Man könne sie 300 Mal nachfüllen und erspare der Mülldeponie so 300 Plastikflaschen.Die Form der Flaschen ist der Form einer 8 nachempfunden. Gemäß seines kulturellen Hintergrunds hatte Rashid im vergangenen Jahr eine individuelle Serie aus 54 Hieroglyphen designt. Die 8 stellt für ihn dabei ein persönliches Symbol für Körper dar. Zu seiner Erfindung sagt er: "Ich wollte die Verbindung zwischen Wasser und Körper herausarbeiten, denn sie ist so essenziell für unser Leben." Wasser repräsentiere für ihn die Fluidität der Form, die er immer versuche, mit seiner Arbeit zu erreichen.Für die neu erfundene Trinkflasche aus Plastik verlangt Rashid zehn Dollar, die Filter können für circa sieben Dollar nachgekauft werden. In Deutschland werden herkömmliche Plastikflaschen mit 25 Cent Pfandgebühr, eingedrückten Flaschenhälsen oder schmuddeligen Etiketten wohl erstmal nicht in Gefahr geraten. Denn die Flaschen des ägyptischen Designers können hierzulande bislang nur im Internet unter www.waterbobble.com bestellt werden.------------------------------Foto: Trinkgenuss mit iPod-Optik