13-Jähriger in Berliner Park erstochen: Tatverdächtiger stellt sich
Am Samstagabend war ein 13-Jähriger bei einem Streit im James-Simon-Park getötet worden. Nun stellte sich ein Tatverdächtiger der Polizei.

Berlin-Zwei Tage, nachdem ein 13-jähriger Junge im James-Simon-Park in Mitte erstochen worden ist, hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt. Der Mann meldete sich in Begleitung eines Anwalts bei der Mordkommission, wie Staatsanwaltschaft und ein Polizeisprecher mitteilten. Laut der Generalstaatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 41-jährigen Mann türkischer Staatsangehörigkeit.
Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund bisher aus. „Es liegt keine Hinweise für eine rassistische Tatmotivation vor“, sagte ein Sprecher am Montag der Berliner Zeitung.
1/2 Im Zusammenhang mit der tödlichen Auseinandersetzung vom Monbijoupark von vorgestern Abend hat sich heute ein 41-jähriger Mann türkischer Staatsangehörigkeit bei der #Mordkommission gestellt. Der tatverdächtige Mann wird gegenwärtig als Beschuldigter vernommen.
— Generalstaatsanwaltschaft Berlin (@GStABerlin) November 2, 2020
Am Samstagabend war es zu der tödlichen Messerattacke gekommen. Der 13-jährige aus Syrien stammende Jugendliche starb noch am Tatort. Ein 22 Jahre alter Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nach Angaben der Polizei war der tödlichen Attacke ein Streit unter Parkbesuchern vorausgegangen. Nach derzeitigen Erkenntnissen waren die beiden Opfer mit weiteren fünf Mädchen und Jungen unterwegs. Zu der siebenköpfigen Gruppe gehörten bis auf den 22-Jährigen ausschließlich Kinder und Jugendliche, so die Polizei. Gegen 22.40 Uhr soll es am Samstag in einem Fußgängertunnel zwischen dem James-Simon-Park und dem Monbijoupark zu dem Streit gekommen sein.

Am Montag kamen viele Menschen zum Tatort, um Blumen und Kerzen am Tatort niederzulegen. Das Unglück hat sich inzwischen rumgesprochen. Ein Jugendlicher sagt: „Er war ja gerade mal erst 13 Jahre.“