2021 kamen doppelt so viele Flüchtlinge wie im Vorjahr nach Berlin

Der Platz für die fast 13.000 Asylsuchenden wird in Berlin knapp. Eine Taskforce wurde eingerichtet, um Gebäude zur Unterbringung zu prüfen. 

Blick auf das Wohncontainerdorf für Flüchtlinge in Berlin-Köpenick. Der Bedarf an Unterkünften ist erheblich gestiegen. (Archivbild)
Blick auf das Wohncontainerdorf für Flüchtlinge in Berlin-Köpenick. Der Bedarf an Unterkünften ist erheblich gestiegen. (Archivbild)dpa/Jörg Carstensen

Berlin hat 2021 rund doppelt so viele Flüchtlinge aufgenommen wie im Jahr davor. Insgesamt waren es 12.949 Asylsuchende (2020: 6518), wie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Montag mitteilte. Diese Entwicklung sei in keiner der bundesweiten Prognosen vorhergesagt worden. Der Bedarf an Unterkünften ist dadurch erheblich gestiegen.

Darüber hinaus sind 885 Flüchtlinge über Sonderaufnahmeprogramme nach Berlin gekommen, darunter 445 afghanische Ortskräfte. Die meisten Geflüchteten kamen aus der Republik Moldau, Georgien, Afghanistan, Syrien und Vietnam.

Ende 2021 lebten nach den offiziellen Daten 21.146 Migranten in den 83 LAF-Unterkünften (2020: 18.756). Weitere Unterkünfte werden dem Amt zufolge dringend gebraucht. Man sei dabei, mit einer Taskforce berlinweit Gebäude darauf zu prüfen. Von den gut 3,7 Millionen Berlinern haben inzwischen mehr als 1,3 Millionen Menschen ausländische Wurzeln.