2G in Berlin: Wie viele Cafés prüfen den Impfnachweis wirklich?

Gäste müssen beim Betreten von Cafés und Restaurants in Berlin Impfung oder Genesung nachweisen. Wird das kontrolliert? Ein Portal hat es getestet.  

Seit dem 15. November gilt im Berliner Gastronomiebetrieb die 2G-Regel.
Seit dem 15. November gilt im Berliner Gastronomiebetrieb die 2G-Regel.dpa/Oliver Berg

Berlin-In der Linken das Handy mit dem Impfnachweis, in der rechten der Ausweis zur Sicherheit: Nur wer vollständig geimpft oder genesen ist und dies auch nachweisen kann, hat Zugang zu Restaurants und Cafés der Hauptstadt. Seit Mitte November gilt in Berlin 2G – eigentlich. Wie viele Betreiber halten sich an die Vorgaben? Das Portal Vergleich.org hat den Test gemacht

In zehn Berliner Cafés wurde für die Umfrage geprüft, ob Gäste beim Betreten nach ihren Impfnachweis gefragt werden.  Ob ein Test in zehn Cafés repräsentativ ist, darf angezweifelt werden. Dennoch kam bei der Umfrage heraus: 80 Prozent der getesteten Cafés kontrollieren laut Portal den Impfnachweis. In acht von zehn Cafés sei ungefragt darum gebeten worden, nur in zwei Cafés nicht. Hingegen habe keines der zehn Lokale von den Testern zusätzlich einen Personalausweis verlangt. Nur in einem Fall sei der Name auf der EC-Karte abgeglichen worden. 

Zudem gab die Redaktion von Vergleich.org an, dass 70 Prozent der Cafés die Luca-App nutzen, mit der Daten registriert und Kontakte nachverfolgt werden können. In drei der sieben Cafés sei vom Personal explizit auf die App hingewiesen worden. Vier von zehn Cafés hätten die analoge Variante angeboten, also Zettel, in die Gäste ihre Daten eintragen können.

Das Testergebnis im Überblick
Das Testergebnis im ÜberblickQuelle: Vergleich.org