400.000 Berliner sollen in erster Phase geimpft werden
Bis zu 20.000 Berliner sollen in den sechs geplanten Impfzentren pro Tag mit dem Corona-Impfstoff versorgt werden können.

imago images/MiS
Berlin-Sechs Impfstellen mit jeweils 15 Impfplätzen will Berlin in den kommenden Wochen einrichten. Das beschloss der Berliner Senat am Dienstag. Bis zu 400.000 Berliner sollen in einer ersten Phase gegen das Coronavirus geimpft werden können – bis zu 20.000 pro Tag, sagte Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD).
Der Impfstoff müsse zweimal verimpft werden, so Matz. „Und nach dem, was man uns dazu gesagt hat, im Abstand von drei Wochen.“ Es sei noch unklar, wann der Bund den Impfstoff liefern könne. Die Impfung sei freiwillig.
Je nach Bedarf und den Möglichkeiten des Standorts könne sich sowohl die Zahl der Zentren als auch die der Impfplätze noch ändern, sagte Matz. Wo die Impfzentren stehen sollen, stehe noch nicht fest.
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hatte sich am Freitag gemeinsam mit Bundesminister Jens Spahn (CDU) auf ein einheitliches Vorgehen zur Versorgung mit Impfstoffen verständigt. Danach soll der Bund diese beschaffen und finanzieren, während die Länder Impfzentren einrichten. Geplant ist den Absprachen zufolge, dass die Impfstoffe durch die Bundeswehr oder durch die Hersteller angeliefert werden. Der Bund übernimmt der Vereinbarung zufolge die Hälfte der Kosten für die Impfzentren.
Ein effektiver Corona-Impfstoff in Europa und den USA ist in greifbare Nähe gerückt: Als erste westliche Hersteller haben das Mainzer Unternehmen Biontech und der Pharmakonzern Pfizer am Montag vielversprechende Ergebnisse einer für die Zulassung entscheidenden Studie veröffentlicht.