Potsdam-Mit einem zentralen Gedenken in Hohen Neuendorf will Brandenburg am 13. August an den Bau der Mauer vor 60 Jahren zwischen der DDR und der damaligen Bundesrepublik erinnern. Zu der Gedenkveranstaltung werden Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sowie aus Berlin Abgeordnetenhaus-Präsident Ralf Wieland und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erwartet. Das kündigte die Beauftragte Brandenburgs zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Maria Nooke, am Montag in Potsdam an.
„Der Fokus dieser Gedenkveranstaltung wird das Gedenken an die 140 Todesopfer sein“, sagte sie. Nach einer Rede der Landtagspräsidentin am ehemaligen Grenzturm in Bergfelde sollen die Namen der Todesopfer verlesen werden. Auf dem ehemaligen Grenzstreifen würden 140 leere Stühle aufgestellt. Während der Verlesung der Namen der Todesopfer würden ihre Namen auf den Stühlen sichtbar. Dies solle ein starkes Zeichen der Erinnerung sein, aber auch ein wichtiges Signal an die Hinterbliebenen der Toten. Zudem sind laut Nooke Gespräche mit Zeitzeugen vorgesehen.
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Mehrere Veranstaltungen plant die Aufarbeitungsbeauftragte zum Jahresthema „Grenzen und Freiheit“. Dazu gehört zum Beispiel eine Filmreihe, die am 6. August in Potsdam beginnt und am 26. November dort endet. Sie macht auch Station in Teltow und in Kietz bei Lenzerwische an der Elbe in der Prignitz. Bei einem Generationen-Spaziergang zur Mauergeschichte können Interessierte mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Teltow (18.7., 15.8.) und Potsdam (1.8.) auf dem ehemaligen Grenzstreifen entlanggehen und mehr über die Geschichte erfahren. Im Internet bietet Nooke zudem einen Podcast über Lebens- und Schicksalsgeschichten.
