7-Eleven will nach Deutschland kommen: Konkurrenz für Spätis?

Der amerikanische Einzelhändler 7-Eleven drängt nach Westeuropa. Auch Deutschland hat das Unternehmen einem Bericht zufolge fest ins Auge gefasst. 

Ein 7-Eleven-Supermarkt in Chicago.
Ein 7-Eleven-Supermarkt in Chicago.imago

Die US-Supermarktkette 7-Eleven will offenbar nach Westeuropa expandieren. Das geht aus einem Bericht der Lebensmittel Zeitung hervor. Damit könnten die kleinen, bunten Läden hiesigen Supermärkten und Kiosks Konkurrenz machen. Im deutschsprachigen Markt sehe man „großes Potenzial“, wie es in einer Konzernmitteilung heißt.

Die Geschäfte von 7-Eleven sind in den USA, Asien und Nordeuropa als sogenannte Convenience-Stores (zu Deutsch „Gemischtwarenladen“) eine feste Größe. Die  angebotenen Lebensmittel sollen den Grundbedarf decken. Die Läden sind dabei durchgängig 24 Stunden geöffnet und erinnern damit an die Berliner Spätis oder auch Tankstellenshops.

7-Eleven erwartet hohe Einnahmen in Deutschland

Anfang der 2000er-Jahre erwog der norwegische Lizenznehmer bereits, in Deutschland aktiv zu werden. Dieser Plan wurde jedoch 2004 aufgegeben. Doch das soll sich nun ändern, für das Jahr 2027 prognostiziert man bei  7-Eleven etwa 11,90 Milliarden Euro an möglichen Einnahmen. Neben Deutschland hat das Unternehmen auch Frankreich, Italien und Spanien im Visier.

Aktuell betreibt 7-Eleven eigenen Angaben zufolge insgesamt über 83.000 Filialen. Damit ist 7-Eleven die größte Kette von Einzelhandelsgeschäften weltweit.

Getränkeautomat eines 7-Eleven-Supermarkts in New York.
Getränkeautomat eines 7-Eleven-Supermarkts in New York.Richard Levine/imago