A49-Protest: Aktivisten nach Abseilaktionen in Haft
Der Grund dafür sei Fluchtgefahr, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts Frankfurt.

Frankfurt-Nach ihrem Abseilen von Autobahnbrücken im Rhein-Main-Gebiet kommen vier Gegner des A49-Weiterbaus in Haft. Der Grund dafür sei Fluchtgefahr, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft sollten am Dienstag elf Aktivisten, die sich am Vortag den Ermittlungen zufolge von Brücken an der A3, der A5 und der A661 abgeseilt hätten, dem Haftrichter vorgeführt werden.
Mit den Aktionen hatten die Aktivisten gegen den Weiterbau der A49 in Mittelhessen protestiert, für den Bäume im Herrenwald bei Stadtallendorf gefällt werden. Rodungsarbeiten stehen auch im Dannenröder Forst bei Homberg/Ohm an.
Die Abseilaktionen hatten im morgendlichen Berufsverkehr für kilometerlange Staus gesorgt, nach Polizeiangaben war es auf der A661 auch zu einem Unfall gekommen, ob allerdings ein Zusammenhang mit der Aktion bestand, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher.