A66-Unfall : Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Bei dem Betroffenen handelt es sich um einen nicht an dem mutmaßlichen Autorennen beteiligten Fahrer.

Der Unfall sorgte für großes Aufsehen (Symbolbild).
Der Unfall sorgte für großes Aufsehen (Symbolbild).imago images/Christian Spicker

Frankfurt-Nach dem tödlichen Unfall auf der A66 bei Hofheim am Taunus ermittelt die Polizei gegen einen weiteren Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung. Dabei handele es sich um einen nicht an dem mutmaßlichen Autorennen beteiligten Fahrer, erklärte die Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Dieser soll kurz vor dem Unfall am 10. Oktober von der Mittelspur nach links ausgeschert sein. Ein herannahender Sportwagenfahrer soll bei hoher Geschwindigkeit ausgewichen sein und die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Sein Auto prallte gegen einen weiteren unbeteiligten Wagen, dessen Fahrerin starb.

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Es sei davon auszugehen, dass das Verhalten des an dem Rennen nicht beteiligten Fahrers ursächlich für den Unfall war, so eine Sprecherin. Angaben zu seiner Identität würden nicht veröffentlicht.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem mutmaßlichen Rennen zunächst gegen drei Sportwagenfahrer wegen Mordes ermittelt, diesen Vorwurf jedoch fallengelassen. Gegen die drei Männer werde nun wegen der „Teilnahme an verbotenen Kraftfahrzeugrennen“ ermittelt, hieß es. Zwei Fahrer waren für eine Woche in Untersuchungshaft genommen worden. Der dritte Fahrer war geflüchtet, nach ihm wird weiter gefahndet.