Achtjährige stirbt bei Unfall mit Hüpfburg in Spanien

Die Hüpfburg war vom Wind in die Luft geschleudert worden. Erst vor drei Wochen waren bei einem ähnlichen Unglück auf Tasmanien sechs Kinder getötet worden. 

Die Hüpfburg, in der sich der Unfall ereignete, ist auf der Messe von Mislata entleert. Nur knapp drei Wochen nach dem tragischen Unglück in Australien hat es in Spanien erneut einen tödlichen Hüpfburg-Unfall gegeben.
Die Hüpfburg, in der sich der Unfall ereignete, ist auf der Messe von Mislata entleert. Nur knapp drei Wochen nach dem tragischen Unglück in Australien hat es in Spanien erneut einen tödlichen Hüpfburg-Unfall gegeben.dpa/Rober Solsona/EUROPA PRESS

Madrid-Bei einem Unfall mit einer aufblasbaren Hüpfburg in Spanien ist ein achtjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben vom Mittwoch wurde die Hüpfburg auf einem Weihnachtsmarkt in dem Ort Mislata nahe Valencia von einem Windstoß erfasst und in die Luft geschleudert. Acht weitere Kinder wurden demnach verletzt, eines davon schwer.

Das achtjährige Todesopfer habe unter anderem schwerste Kopfverletzungen erlitten, hieß es. Ein weiteres Kind wurde den amtlichen Angaben zufolge am Mittwoch noch im Krankenhaus behandelt. Die anderen sieben Kinder seien inzwischen entlassen worden. 

„Es gibt keine Worte des Trostes, eine echte Tragödie“, erklärte der Bürgermeister der Gemeinde Mislata, Carlos Bielsa, auf Twitter. Das Rathaus von Mislata rief drei Trauertage aus und sagte alle weiteren Feierlichkeiten ab, darunter eine für Mittwochabend geplante Parade der Heiligen Drei Könige.

Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h

Medienberichten zufolge herrschten zum Zeitpunkt des Unfalls Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h. Die Polizei nahm Ermittlungen zu der Frage auf, ob die Hüpfburg den Sicherheitsvorschriften entsprach.

Im Dezember waren bei einem ähnlichen Unglück auf der australischen Insel Tasmanien sechs Kinder getötet worden. Eine Windböe erfasste bei einem Schulfest eine aufblasbare Hüpfburg und schleuderte sie Augenzeugen zufolge zehn Meter hoch in die Luft.