AfD-Fraktionschef Georg Pazderski will in den Bundestag

Georg Pazderski wird nicht noch einmal für das Berliner Abgeordnetenhaus kandidieren. Stattdessen lässt er sich für die Bundestagswahl aufstellen.

Berliner AfD-Fraktionsvorsitzender Georg Pazderski.
Berliner AfD-Fraktionsvorsitzender Georg Pazderski.imago/Stefan Zeitz

Berlin-Berlins AfD-Fraktionschef Georg Pazderski will sich um einen Sitz im Bundestag bewerben. Der Berliner AfD-Landesverband wählt am Samstag in Berlin-Biesdorf (Marzahn-Hellersdorf) seine Kandidaten für die Bundestagswahl am 26. September. Am vergangenen Wochenende hat er bereits die Landesliste für die zeitgleich geplante Abgeordnetenhauswahl festgelegt. Pazderski (69) ist dafür nicht mehr angetreten. „Ich bewerbe mich als Kandidat für den Deutschen Bundestag“, sagte er am Dienstag auf Anfrage.

Der Ex-Offizier war 2016 bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus Spitzenkandidat der AfD. Im Jahr darauf trat er als Direktkandidat für die AfD im Wahlkreis Berlin-Pankow an und erreichte 12,1 Prozent der Erststimmen. Der Wahlkreis ging an einen Abgeordneten der Linken. Pazderski war bis Januar 2020 auch AfD-Landesvorsitzender. Bei seiner Ankündigung, für das Amt nicht noch einmal anzutreten, hatte er mit Blick auf das Wahljahr 2021 erklärt, er behalte sich vor, für den Bundestag oder das Abgeordnetenhaus zu kandidieren.

Um Listenplatz eins für die Bundestagswahl will sich die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch bewerben. Von Storch und Pazderski wollten im März als Doppelspitze für die Wahl zum neuen Landesvorsitz antreten. Das lehnten die Delegierten ab, Pazderski zog zurück. Bei der anschließenden Stichwahl setzte sich Kristin Brinker knapp gegen von Storch durch. Brinker ist Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl.