Affenpocken: Zwei weitere Fälle in Großbritannien bestätigt

Wo sich die beiden Erkrankten angesteckt haben, ist noch unklar. Bereits vergangene Woche war ein Affenpocken-Fall in Großbritannien gemeldet worden.

Ein Makake. Tiere wie Affen können den Affenpocken-Virus auf Menschen übertragen
Ein Makake. Tiere wie Affen können den Affenpocken-Virus auf Menschen übertragenImago/Andreas Gora

In Großbritannien sind zwei weitere Fälle von Affenpocken erfasst worden. Wie die Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) am Samstag mitteilte, besteht kein Zusammenhang mit einem kürzlich bekanntgewordenen Fall. Betroffen sind demnach zwei Personen aus einem Haushalt. Eine befinde sich in Behandlung in einem Krankenhaus, die zweite sei in häuslicher Isolierung. Mögliche Kontaktpersonen seien informiert worden, hieß es.

Wo sich die beiden Erkrankten angesteckt haben, war zunächst unklar. Bereits vergangene Woche hatte die Gesundheitsbehörde einen Fall von Affenpocken gemeldet. Damals hieß es, die erkrankte Person habe sich wohl in Nigeria angesteckt und sei dann nach Großbritannien gereist.

Die seltene Virus-Erkrankung ruft nach Angaben der UKHSA meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Ansteckend seien nur symptomatisch Erkrankte bei engem Kontakt. Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung schätzt die Behörde als gering ein.

Affenpocken-Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Ausschlag

Zu den Symptomen bei Affenpocken gehören Fieber, Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten sowie ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und sich dann auf andere Körperteile ausbreitet.

Die Affenpocken wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals 1970 in Afrika bei Menschen registriert. Sie seien seit dem nachweislich in über zehn Ländern des Kontinents aufgetreten. Die Erreger können von verschiedenen Tierarten übertragen werden. Die Viren wurden laut WHO vereinzelt durch Reisende exportiert unter anderem in die USA, nach Israel und auch schon 2018 nach Großbritannien. Das Robert Koch-Institut hält ausführliche Informationen zu der Erkrankung bereit.