Berlin-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier stellt bei sinkenden Neuinfektionszahlen eine Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel in Aussicht. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte der CDU-Politiker in einem Interview, es bedürfe dazu eines Rückgangs der täglichen Corona-Neuinfektionen in Deutschland auf unter 100. „Wenn wir bei den Infektionen dauerhaft zweistellig sind, müssen Mediziner und Politik neu nachdenken“, so Altmaier.
Gleichzeitig mahnte Altmaier aber zur Vorsicht: „Solange wir im Durchschnitt täglich mehrere Hundert neue Infizierte haben, wird sie überall bleiben müssen, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten wird.“ Übermut und dadurch ausgelöste neue Infektionswellen schadeten der Wirtschaft am Ende am meisten.
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Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte sich in der vergangenen Woche dafür ausgesprochen, angesichts der niedrigen Infektionszahlen im Norden Anfang August ein Ende der Maskenpflicht im Handel seines Landes zu beschließen. Er war damit auf breite Kritik gestoßen und von der Staatskanzlei seines Landes ausgebremst worden. Das Robert-Koch-Institut meldete am Sonnabend 378 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages.