Berliner Flughafen BER nutzt jetzt beide Start- und Landebahnen

Weil es in der Corona-Krise deutlich weniger Flugverkehr gab, wurde nur eine Bahn genutzt. Nun geht die zweite in Betrieb, denn es gibt wieder mehr Passagiere.

Die Betreibergesellschaft des Berliner Flughafens BER rechnet bis März mit doppelt so vielen Starts und Landungen wie im vergangenen Winter (Symbolbild).
Die Betreibergesellschaft des Berliner Flughafens BER rechnet bis März mit doppelt so vielen Starts und Landungen wie im vergangenen Winter (Symbolbild).imago

Schönefeld-Gut ein Jahr nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER gibt es ab Mittwoch erstmals reguläre Flüge von beiden Start- und Landebahnen. Bislang nutzten die Flugzeuge nur eine der Bahnen, zuletzt im monatlichen Wechsel. Grund war der Einbruch der Passagierzahlen in der Corona-Krise.

In den vergangenen Monaten flogen wieder deutlich mehr Passagiere vom neuen Flughafen. Bis März rechnet die Betreiberin mit doppelt so vielen Starts und Landungen wie im vergangenen Winter. Es werden demnach zwischen 3000 und 4600 Starts und Landungen pro Monat sein.

Flughafenchefin: Beide Bahnen werden jetzt wieder benötigt

Der Ein-Bahn-Betrieb habe operativ gut funktioniert, erklärte Flughafenchefin Aletta von Massenbach. „Wir haben unsere Ausgaben reduzieren können und trotzdem die seit Sommer steigende Zahl an Flugbewegungen gut bewältigt.“ Jetzt würden wieder beide Bahnen benötigt. Das sorge auch für einen stabileren Betrieb bei Winterwetter.

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Das Unternehmen hatte den Zwei-Bahn-Betrieb Anfang November angekündigt. Ob sich die vierte Welle der Corona-Krise stärker auf die Passagierzahlen im Winter auswirkt, ist bislang nicht absehbar.