Drei weitere Atomkraftwerke gehen vom Netz

Somit liefern noch drei verbleibende Atomkraftwerke in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen Strom – diese werden jedoch auch in einem Jahr abgestellt.

Eine Projektion der Umweltschutzorganisation Greenpeace mit dem Namen der drei deutschen Atomkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Grundremmingen erstrahlt auf dem Atomkraftwerk Grohnde
Eine Projektion der Umweltschutzorganisation Greenpeace mit dem Namen der drei deutschen Atomkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Grundremmingen erstrahlt auf dem Atomkraftwerk Grohndedpa/Julian Stratenschulte

Berlin-Schlussspurt beim Atomausstieg: Silvester ist der letzte Betriebstag für drei weitere Atomkraftwerke in Deutschland. Die AKW in Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen (Block C/Bayern) gehen endgültig vom Netz und werden stillgelegt. Der gesetzlich vorgeschriebene Rückbau wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen.

Damit liefern 2022 nur noch drei verbliebene Atomkraftwerke in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen Strom, bis in genau einem Jahr auch dort die Produktion eingestellt wird und der Atomausstieg damit offiziell beendet ist. Weiter betrieben werden dürfen allerdings zwei Anlagen, die Brennstoff und Brennelemente für den Export herstellen. In Grohnde haben Atomkraftgegner angekündigt, das Kraftwerks-Aus mit einer Mahnwache und einer Demonstration zu feiern.

Den Ausstieg aus der Kernenergie hatte die damalige Bundesregierung im Jahr 2011 nach dem Atomunglück im japanischen Fukushima besiegelt. Neuerdings äußern sich allerdings wieder mehr Befürworter der Kernenergie, weil dadurch anders als bei der Stromproduktion etwa aus Kohle deutlich weniger klimaschädliches Kohlendioxid entstehe.