Angela Merkel erklärt, weshalb man sie nie mit Schutzmaske sieht

Im April soll die Bundeskanzlerin vor Kabinettsmitgliedern gesagt haben, dass sie Alltags-Masken für „Virenschleudern“ halte.

Angela Merkel bei der Pressekonferenz mit Emmanuel Macron in Gransee bei Berlin.
Angela Merkel bei der Pressekonferenz mit Emmanuel Macron in Gransee bei Berlin.Foto: AP/ EPA POOL/Hayoung Jeon

Berlin-Bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag stellte eine Journalistin der Kanzlerin eine teils persönliche Frage. Sie sagte an die Kanzlerin gerichtet, es „sei auffällig, dass man Sie selbst noch nie mit einer Maske gesehen hat“, obwohl sie stets dafür werbe, Schutzmasken aufzusetzen. „Woran liegt das?“, fragte die Journalistin. 

„Wenn ich die Abstandsregeln einhalte, brauche ich die Maske nicht aufzusetzen. Und wenn ich sie nicht einhalte und ich zum Beispiel einkaufen gehe, dann treffen wir uns nicht, offensichtlich“, antwortete Merkel. „Sonst hätten Sie mich auch schon mit Maske sehen können. Ich verrate Ihnen aber nicht, wann ich wo einkaufen gehe“, so die Bundeskanzlerin weiter.

Anschließend versicherte Merkel: „Es wird auch andere Gelegenheiten geben, wo ich sicherlich noch mit Maske zu sehen sein werde.“ In jedem Fall halte sie sich an die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Vorgehensweisen.

Zu Beginn der Corona-Krise war Angela Merkel gegen eine Maskenpflicht. Nach Angaben der Bild-Zeitung soll Merkel Anfang April bei einem per Schalte abgehaltenen Kabinettsfrühstück mit den Spitzen der Union gesagt haben, eine Maske sei schon nach einer halben Stunde so durchfeuchtet, dass sie selbst zur „Virenschleuder“ werde.