Neue Erkenntnisse setzen Anne Spiegel weiter unter Druck. Wie die Zeit meldet, soll Spiegel ihren Urlaub vergangene Woche gegenüber den rheinland-pfälzischen Grünen verschwiegen haben. Am Donnerstag hatte sich die Spitze zusammengeschaltet, um über den Rücktritt von NRW-Ministerin Ursula Heinen-Esser zu beraten. Sie war in Zusammenhang mit der Flutkatastrophe wegen eines Mallorca-Urlaubs zurückgetreten. Bei dem Treffen am Donnerstag wurde der Zeit zufolge diskutiert, ob und wie sie die Lage für Spiegel dadurch verändern könnte.
Man kam zu dem Schluss, dass die Vorwürfe gegen Spiegel wie ihre nicht geklärte Erreichbarkeit in der Flutnacht nicht mit den Vorwürfen gegen Heinen-Esser vergleichbar seien. Daher sehe man keinen Handlungsbedarf. Ihren Frankreich-Urlaub erwähnte Spiegel während der Besprechung nicht. Laut Zeit verließ sie die Schalte vorzeitig. Ihre Parteikollegen erfuhren demnach erst Tage später aus der Presse, dass Spiegel zehn Tage nach der Flutkatastrophe vier Wochen in den Sommerurlaub nach Frankreich fuhr.
