„Anne Will“-Nachfolge steht wohl erst im Sommer fest

Die Fernsehmoderatorin Anne Will hört mit ihrer gleichnamigen Sendung im Ersten auf. Bis zur Bekanntgabe einer Nachfolge wird es noch dauern. 

Mit der Talkshow „Anne Will“ ist Ende des Jahres 2023 Schluss.
Mit der Talkshow „Anne Will“ ist Ende des Jahres 2023 Schluss.Jörg Carstensen/dpa

Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge der ARD-Polit-Talkshow „Anne Will“ wird wohl in der zweiten Jahreshälfte getroffen. Mit der in Berlin produzierten Talkshow im Ersten, die prominent am Sonntag nach dem „Tatort“ läuft, werde Ende 2023 Schluss sein, hatten der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die Moderatorin Anne Will gemeinsam mitgeteilt. Der Vertrag laufe aus und die bekannte TV-Moderatorin wolle sich dann anderen Projekten zuwenden.

Die Nachfolge steht noch nicht fest. Man habe aber schon erste Gespräche geführt, erklärte der Leiter des Geschäftsbereichs II in der NDR-Programmdirektion, Frank Beckmann, am Freitag. „Weitere Bewerbungen wären im Moment nicht erforderlich“, sagte er.

Beckmann geht davon aus, dass es im März Eckwerte geben könnte. Danach werde man sich mit dem NDR-Programmausschuss noch einmal grundsätzlich zu politischen Talkshows austauschen und Anregungen mitnehmen.

Es brauche dann weiter die Zustimmung von allen ARD-Landesrundfunkanstalten, weil das Ganze eine Gemeinschaftssendung und damit gemeinsam finanziert sei. Danach sei zudem ein Ja vom NDR-Rundfunkrat nötig. Beckmann nannte als wahrscheinlichen Zeitpunkt, an dem das Ganze wieder beim NDR-Gremium aufschlagen könnte: „relativ zeitnah nach der Sommerpause“.