Weltkriegsbombe in Potsdam gesprengt
7500 Menschen dürfen wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Sperrungen werden wieder aufgehoben.

Potsdam-Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe im Potsdamer Aradosee ist am Mittwochnachmittag kontrolliert gesprengt worden. Das teilte die Stadt auf Twitter mit.
Zuvor hatten rund 7500 Menschen in Babelsberg, Zentrum Ost und der Teltower Vorstadt ihre Wohnungen verlassen müssen. Ein Sperrkreis von 800 Metern galt rund um den Fundort. Am frühen Nachmittag wurde der Bahnverkehr zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Babelsberg unterbrochen, kurze Zeit später auch der S-Bahnverkehr.
Die Weltkriegsbombe war in der vergangenen Woche im Aradosee gefunden worden. Der See war für eine geplante Renaturierung systematisch nach Kampfmitteln durchsucht worden. Nach Angaben der Stadt lag die Bombe in drei Metern Tiefe unter einer Schlammschicht. Da der Zünder stark verkrustet war und sich ein großer Baum samt Krone auf der Bombe befand, entschied sich Sprengmeister Mike Schwitzke, den Blindgänger im See zu sprengen. Über der Bombe wurde ein Floß mit Strohballen positioniert, um die Detonation zu dämmen und Splitter abzufangen.