Arbeiter in Fleischfabrik getötet: Haftbefehl wegen Totschlag

In Deutschlands größtem Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück war es am Freitag zu einem tödlichen Messerangriff gekommen. Nun sitzt ein Verdächtiger in U-Haft.  

Ein Rettungswagen verlässt das Betriebsgelände der Fleischfabrik.
Ein Rettungswagen verlässt das Betriebsgelände der Fleischfabrik.dpa/David Inderlied

Rheda-Wiedenbrück-Nach dem tödlichen Streit in Deutschlands größtem Schlachtbetrieb im westfälischen Rheda-Wiedenbrück ist gegen einen 35 Jahre alten Arbeiter Haftbefehl wegen Totschlag erlassen worden. Das teilte die Polizei am Sonnabend mit.

Zudem habe die Obduktion des Opfers in der Rechtsmedizin in Münster den Verdacht bestätigt, wonach der 34-Jährige durch einen Stich in die Brust umgebracht wurde. Die Tat hatte sich am Freitagmorgen im Zerlegebereich des Betriebs ereignet. Die Polizei hatte eine Mordkommission namens „Schleife“ gebildet.

Der Tatverdächtige schweigt zu den Vorwürfen

Der Verdächtige schweige bislang zu der Tat und lasse sich von einem Anwalt vertreten. Er sei ins Gefängnis in Bielefeld-Brackwede in die Untersuchungshaft gebracht worden. Laut einer Stellungnahme der Firma Tönnies hatte der Mitarbeiter seinen Kollegen mit einem Messer angegriffen.

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Notfallseelsorger hatten sich danach um die Augenzeugen gekümmert. Wegen der Spurensicherung ruhte die Produktion für mehrere Stunden. Sowohl der Verdächtige als auch das Opfer hätten die rumänische Nationalität.