Arbeitslosigkeit im März gesunken – in Berlin und bundesweit

Trotz erster wirtschaftlicher Auswirkungen des Ukraine-Krieges gibt es auf dem Jobmarkt eine spürbare Frühjahrsbelebung. Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter.

Ein Mann geht an einem Schild der Bundesagentur für Arbeit vorbei (Archivbild).
Ein Mann geht an einem Schild der Bundesagentur für Arbeit vorbei (Archivbild).dpa/Sonja Wurtscheid

Ungeachtet erster wirtschaftlicher Auswirkungen des Ukraine-Krieges ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland dank einer Frühjahrsbelebung weiter gesunken. Im März waren 2,362 Millionen Menschen ohne Job und damit 66.000 weniger als im Februar und 465.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Die Quote sank um 0,2 Punkte auf 5,1 Prozent.

Auch in Berlin lässt die Frühjahrsbelebung die Zahl der Arbeitslosen kräftig sinken. Im März waren in der Hauptstadt 179.586 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 3015 weniger als im Februar und 30.270 weniger als vor einem Jahr, so die Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte weniger als im Februar und 1,7 Punkte weniger als im März 2021. Während in Brandenburg die Arbeitslosigkeit schon unter dem Vor-Corona-Niveau liegt, bleibt Berlin noch darüber.

„Grundsätzlich ist der Trend am Arbeitsmarkt positiv“, sagte die Berlin-Brandenburger Agenturleiterin Ramona Schröder. „Die Zahl der Beschäftigten hat in Berlin um 65.600 im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.“ Der Ukraine-Krieg und die daraus erwachsenden wirtschaftlichen Belastungen machen sich damit auf dem Arbeitsmarkt der Region noch nicht bemerkbar; Schröder machte jedoch deutlich, dass dies möglich sei. Zugleich sieht die Agentur gute Chancen für Kriegsflüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt in der Region. Es gebe in Berlin und Brandenburg rund 50.000 offene Stellen.