BDI-Chef will Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden erhöhen

Wenn die Babyboomer-Generation in Rente gehe, drohe ein Arbeitskräftemangel, so BDI-Chef Russwurm. Um gegenzusteuern, sei eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit sinnvoll.

Arbeiter in einem Dynamowerk (Symbolbild)
Arbeiter in einem Dynamowerk (Symbolbild)Imago/Photothek/Liesa Johannssen

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat sich für eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden ausgesprochen. „Ich habe persönlich große Sympathie für eine optionale Erhöhung der Wochenarbeitszeit – natürlich bei vollem Lohnausgleich“, sagte Russwurm der Funke Mediengruppe. Damit ließe sich das Problem des Mangels an Arbeitskräften vermindern.

„Wenn die Babyboomer in Rente gehen, geht diesem Land massiv Arbeitskraft verloren, und schon heute fehlen uns an vielen Stellen Arbeitskräfte“, sagte der BDI-Chef. Um dem zu begegnen, wäre „eine 42-Stunden-Woche sicherlich leichter umzusetzen als eine allgemeine Einführung der Rente mit 70“.