Asow-Kommandeur kündigt geheime Operation in Stahlwerk an

Ein Kommandeur des Regiments Asow hat ein Video veröffentlicht. Er behauptet, dass die Befehlshaber des ukrainischen Widerstands noch im Stahlwerk sind.

Dieser Screenshot zeigt Kommandeur Swjatoslaw Palamar in einem älteren Video, welches am 5. Mai auf dem Asow-Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.
Dieser Screenshot zeigt Kommandeur Swjatoslaw Palamar in einem älteren Video, welches am 5. Mai auf dem Asow-Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.AFP/Azow Telegram

Die Befehlshaber des letzten militärischen Widerstands der Ukraine in Mariupol befinden sich nach eigenen Angaben immer noch im Stahlwerk Azovstal. Ukrainische Medien verbreiteten am Donnerstag ein Video, im dem der Vize-Kommandeur des Regiments Asow, Swjatoslaw Palamar, zu sehen ist.

„Ich und das Kommando sind auf dem Werkgelände von Azovstal. Es läuft eine gewisse Operation, zu deren Details ich nichts sagen werde. Wir danken der ganzen Welt, danken der Ukraine“, sagte Palamar. Die Echtheit des Videos war nicht sofort zu überprüfen, in ukrainischen Medien stieß es auf breite Resonanz.

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Nach russischen Angaben haben sich seit Wochenbeginn 1730 ukrainische Bewaffnete ergeben, die sich in den verzweigten Bunkern unter dem Stahlwerk versteckt hatten. Sie seien in Kriegsgefangenschaft genommen worden. Russische Truppen hatten die Hafenstadt Mariupol Anfang März angegriffen und in wochenlangen Kämpfen erobert - bis auf Azovstal. Die Stadt am Asowschen Meer wurde fast völlig zerstört.