Auch Brandenburg führt Maskenpflicht in Büros ein

Im Unterschied zu der Regelung in Berlin müssen aber bestimmte regionale Grenzwerte überschritten sein, bevor ein Mund-Nasen-Schutz verpflichtend wird. Die neue Verordnung soll ab Sonntag gelten.

Eine Frau trägt Gesichtsmaske bei der Büroarbeit.
Eine Frau trägt Gesichtsmaske bei der Büroarbeit.Imago Images/Sabine Gudath

Potsdam-Brandenburg verschärft seine Corona-Regeln angesichts steigender Ansteckungszahlen – vor allem auch im Nachbarland Berlin. Ab Sonntag gilt eine Maskenpflicht in Bürogebäuden, aber erst ab einem bestimmten regionalen Grenzwert für neue Infektionen. Das kündigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an. 

Wenn es in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt mehr als 35 neue Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gibt, soll Mund-Nasen-Schutz in Büro- und Verwaltungsgebäuden gelten, wenn man nicht am festen Platz ist und der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann. 

Die Maskenpflicht wird zudem für Gaststätten verschärft. Sie gilt dort ab Sonntag für Beschäftigte mit Gästekontakt sowie für Gäste, die nicht am Tisch sitzen – auch für geschlossene Gesellschaften. Kinos, Theater und Konzerthäuser können vom Mindestabstand von 1,50 Meter auf bis zu einen Meter abweichen, wenn während der ganzen Vorstellung Maske getragen wird und Hygieneregeln eingehalten werden.

Wer persönliche Angaben in Cafés oder Restaurants zur Nachverfolgung von Kontakten falsch angibt, muss künftig mit einem Bußgeld zwischen 50 und 250 Euro rechnen.

In Brandenburg lag die Zahl neuer Ansteckungen der vergangenen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner am Dienstag bei fast 10, in Berlin am Montag bei 41,5.