Auktion: Honecker-Gegenstände bringen 120.000 Euro

Die höchste Summe entfiel auf eine Ordenskette der weißen Rose von Finnland für Staatsoberhäupter, der höchsten Auszeichnung des Landes.

Honeckers Ordenskette (links) brachte das meiste Geld.
Honeckers Ordenskette (links) brachte das meiste Geld.dpa/Tom Weller

Kirchheim/Teck-120.000 Euro hat das Auktionshaus Thies bei einer Versteigerung von Devotionalien des früheren DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker erzielt. Die höchste Summe entfiel auf eine Ordenskette der weißen Rose von Finnland für Staatsoberhäupter. Das teilte Auktionator Andreas Thies mit. 

8500 Euro gab es für das Modell eines Segelschiffes, das der Emir von Kuwait Honecker geschenkt hatte. Etwa 20 Objekte - darunter viele Orden - wurden in einer Online- und Telefon-Auktion versteigert. Der gebürtige Saarländer Erich Honecker war 1994 in Chile gestorben. Kurz vor seinem Tod hatte er die Erinnerungsstücke einem nicht aus Deutschland stammenden Mann verkauft.

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Dieser auch nicht mehr ganz junge Kunde habe ihm die historische Sammlung in Kommission gegeben, da in seiner Familie sich niemand dafür erwärmen könne, so Auktionator Thies. Er betonte, nach einem aus seiner Sicht erfolgreichen Rechtsstreit mit dem Bund bestünden keinerlei Ansprüche an den Objekten. Das gelte auch für etwa 80 weitere, die er im Frühjahr 2021 versteigern wolle.